Hamburg. Die Fusion zwischen der Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen (BGF) und der Großhandels- und Lagerei-BG (GroLa) ist geplatzt. Die GroLa werde den bereits abgeschlossenen Fusionsvertrag nach eigenem Bekunden nicht weiterverfolgen. Dies teilte Heino W. Saier, Hauptgeschäftsführer der BGF mit. „Es geht dadurch zum dritten Mal eine gute Gelegenheit vorüber, die seit über 100 Jahren bestehenden Abgrenzungsprobleme zwischen beiden Unfallversicherungsträgern zu beseitigen“, bedauerte Saier. Das Scheitern der Fusion steht wohl in Zusammenhang mit der Entscheidung der GroLa, mit der Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel (BGE) zu fusionieren. Die BGF konzentriere sich nun verstärkt auf Konsolidierungen in der Verkehrs-, Transport- und Logistik-Landschaft. Ziel sei es laut BGF-Hauptgeschäftsführer Saier die Schlagkraft im Verkehrssektor zu Gunsten der Unternehmen und Versicherten zu verbessern. Erster Fusionskandidat könnte die Berufsgenossenschaft der Straßen-, U-Bahnen und Eisenbahnen (BG Bahnen) sein, die bereits Interesse an einer neuen Verkehrs-Berufsgenossenschaft signalisiert hat. Noch zögerlich zeige sich die See-Berufsgenossenschaft, erklärte Saier. Die weitere Entwicklung der Gesundheitsreform könnte die Entscheidung der See-Berufsgenossenschaft maßgeblich beeinflussen. (tz)
BGF: Fusion mit GroLa geplatzt
Kooperation zwischen Unfellversicherungsträgern kommt nicht zustande: Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen plant weitere Fusionen