Berlin. Das Kontrollgremium des bundeseigenen Konzerns stimmte den Plänen zu. Die Übernahme könnte bis zu eine Milliarde Euro kosten. In den ersten neun Monaten fuhr die Bahn derweil ein besseres Ergebnis ein und bekräftigte ihr Gewinnziel 2005. Mit einer Übernahme des amerikanischen Logistikers Bax Global kann die Bahn ihre Speditionstochter Schenker stärken, die im weltweiten Wettbewerb unter anderem mit der Deutschen Post konkurriert. Das US-Unternehmen mit 12.000 Beschäftigten und 500 Niederlassungen ist vor allem im Luftverkehr und der Seefracht tätig. Es gehört bisher zum amerikanischen Sicherheitskonzern Brink's. Schenker erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit 39.000 Mitarbeitern einen Umsatz von acht Milliarden Euro. Offiziell wurden nach der Aufsichtsratssitzung der Bahn keinerlei Angaben zu diesem Thema gemacht. Konzernsprecher Werner Klingberg lehnte auf Anfrage jeden Kommentar ab. Bis Ende September steigerte die Bahn unterdessen ihren Umsatz um 4,2 Prozent auf 18,5 Milliarden Euro. Trotz der schwachen Konjunktur und hoher Energiekosten lag auch das betriebliche Ergebnis nach Zinsen "knapp 200 Millionen Euro" über dem Wert des Vorjahres-Zeitraums. Am Jahresende soll es wie geplant rund 400 Millionen Euro erreichen, nachdem es im vergangenen Jahr bei 253 Millionen Euro gelegen hatte. "Das Unternehmen ist voll auf Kurs, wir werden unsere Planungen einhalten", sagte Bahnchef Hartmut Mehdorn. Positiv entwickelten sich demnach vor allem der Personenverkehr und Schenker.
Bax Global: Bahn-Aufsichtsrat gibt grünes Licht für Kauf
Die Deutsche Bahn hat vom Aufsichtsrat grünes Licht für den Kauf des US-Logistikunternehmens Bax Global erhalten und kann ihr internationales Frachtgeschäft damit deutlich ausbauen.