Linz. Österreich, Polen, Slowenien und Tschechien haben eine Absichtserklärung über den Ausbau eines Bahn-Korridors auf der Nord-Süd-Achse unterzeichnet. Er soll vom polnischen Stettin (Szczecin) bis zum slowenischen Adriahafen Koper führen. In Linz berieten jetzt Experten dieser vier Staaten über die Finanzierung, zu der auch EU-Förderungen beitragen sollen. Oberösterreichs Verkehrslandesrat Erich Haider erhofft sich von diesem Projekt, den durch die EU-Osterweiterung erwarteten Güterverkehrs-Zuwachs auf die Schiene verlagern zu können. In Tschechien ist der Bahnkorridor IV von der deutschen Grenze bei Decin über Prag und Brünn bis zur österreichischen Grenze fast fertig. Folgen soll jetzt die Verbindung von der deutschen Grenze über Pilsen nach Prag. Tschechien wendet für diese Projekte rund 800 Millionen Euro auf. 360 Millionen Euro steuert die Europäische Investitionsbank (EIB) in Form von Krediten bei. (vr/rv)
Bahnkorridor von Stettin zum Adriahafen Koper
Österreich, Polen, Slowenien und Tschechien planen Nord-Süd-Achse