Berlin. Wie das Unternehmen mitteilte, habe sich der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Frenzel im Einvernehmen mit dem Bund und dem Bahnvorstand darauf verständigt, den ursprünglichen Zeitplan "neu zu definieren". Zwar werde am Ziel der Kapitalmarktfähigkeit festgehalten, eine Börsennotierung vor der Sommerpause 2006 sei angesichts der derzeitigen Rahmenbedingungen jedoch "nicht realistisch", so das Unternehmen weiter. In den letzten Tagen äußerten auch Spitzenpolitiker der Koalition öffentlich Zweifel an Mehdorns Zeitplan. Auch die Gewerkschaft Transnet forderte jetzt erstmals eine Verschiebung des Bahn-Börsengangs. "Der geplante Börsengang ist nicht zu machen", erklärte Transnet-Chef Norbert Hansen. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen seien nicht erfüllt.
Bahn verschiebt Börsengang
Den für 2006 geplanten Gang an die Börse gibt die Deutsche Bahn vorerst auf, das teilte das Unternehmen gestern mit.