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Bahn: Infrastrukturmaßnahmen in der Warteschleife

10.06.2022 15:56 Uhr | Lesezeit: 3 min
Schienenausbau
Mit dem aktuellen Bundeshaushalt werde das Ziel, mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern, nicht erreicht, so die EVG
© Foto: Federico Gambarini / dpa / picture alliance

Verbände und Gewerkschaften fordern mehr Mittel für den Ausbau der Bahninfrastruktur und üben scharfe Kritik am Bundesverkehrsministerium.

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Das Bundesverkehrsministerium bremst aus Branchen- und Verbandssicht beim Deutschlandtakt im Schienenverkehr. „Beim zentralen Zukunftsprojekt Deutschlandtakt herrscht Stillstand bei der Umsetzung“, erklärte am Freitag, 10. Juni, Hans Leister, Vorstand beim Interessenverband Allianz pro Schiene. Die für den Zielfahrplan 2030 vorgesehenen Infrastrukturmaßnahmen seien „samt und sonders in der Warteschleife“ und „kein einziges Vorhaben ist vom Ministerium so konkretisiert worden, dass mit der Umsetzung begonnen werden kann“, kritisierte Leister.

Mit dem Deutschlandtakt sollen künftig Fernzüge zwischen allen Metropolregionen im Halbstundentakt fahren. Zudem sollen Fern- und Regionalverkehr besser aufeinander abgestimmt werden. Das Vorhaben spielt eine wichtige Rolle bei dem Ziel der Bundesregierung, die Verkehrsleistung auf der Schiene bis 2030 zu verdoppeln.

Doch dafür braucht es auch aus Sicht der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) deutlich mehr Mittel für den Ausbau der Infrastruktur. „Der aktuelle Bundeshaushalt 2022 ist verkehrspolitisch ein Rückschritt“, kritisierte der stellvertretende EVG-Vorsitzende, Martin Burkert. „Damit wird das erklärte Ziel der Bundesregierung, mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern, nicht erreicht.“ Vorhaben wie der Deutschlandtakt seien akut gefährdet. Das Verkehrsministerium äußerte sich zunächst nicht zur Kritik. (tb/dpa)

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