Gütersloh. Für den Logistik- und IT-Dienstleister Arvato AG ist das Geschäftsjahr 2004 nach eigenen Angaben nur „zufrieden stellend" verlaufen. Das zeigt auch der gestern präsentierte Geschäftsbericht. Umsatz als auch das operative Ergebnis konnte die Bertelsmann-Tochter zwar erneut steigern. Der Umsatz stieg aber nur von 3,64 Milliarden Euro in 2003 auf 3,76 Milliarden Euro (plus 3 Prozent). Das Ebit erhöhte sich dagegen um 49 Millionen Euro auf 310 Millionen Euro. Und die Umsatzrendite kletterte auf 8,3 Prozent. Im Vorjahr hatte diese Kennzahl noch bei 7,2 Prozent gelegen. Die Zahl der Mitarbeiter nahm um mehr als 2400 auf nunmehr 33.813 (Stichtag 31. Dezember 2004) zu. Ein starkes Wachstum verzeichnete hingegen laut Arvato der Dienstleistungsbereich, bestehend aus Arvato Direct, Services und Arvato Logistics Services. Dies Wachstum soll auch 2005 fortgesetzt werden. So wurde rückwirkend zum 1. Januar 2005 die Logistiksparte der Schweizer Universal Express AG mit insgesamt 80 Mitarbeitern an den Standorten Allschwill und Kriens übernommen und damit seine Präsenz in der Schweiz ausgebaut. Außerdem wurden vor wenigen Tagen die Übernahmeverhandlungen mit dem chinesischen Logistikanbieter Prosoft erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen mit Sitz in Xiamen, einer Insel zwischen Taiwan und China, beschäftigt mehr als 100 fest angestellte Mitarbeiter und arbeitet für internationale Unternehmen aus der IT- und Hightechbranche, die in China produzieren: „Dieser Kauf ist für unseren Logistikbereich der erste Schritt in den wichtigen Zukunftsmarkt China. Jetzt können wir unsere Kunden aus der IT- und Hightechbranche direkt vor Ort betreuen und mit innovativen SCM-Dienstleistungen versorgen“, so Hartmut Ostrowski, Vorsitzender des Vorstandes der Arvato AG und Mitglied im Vorstand der Bertelsmann AG.
Arvato: Mäßiges Wachstum
Der IT- und Logistikdienstleister Arvato konnte seinen Umsatz 2004 nur um drei Prozent steigern. Dafür verbesserten sich operatives Ergebnis und Rendite deutlich.