Arbeitskammer befürchtet Aus für Österreich-Maut

10.02.2004 14:49 Uhr

EU-Vorschlag zur Wegekostenrichtlinie berücksichtigt nur Autobahnen, die nicht älter als 15 Jahre sind – mit fatalen Folgen

Brüssel. „Bleibt der Vorschlag der EU-Kommission zur Wegekostenrichtlinie unverändert, droht der zu Jahresbeginn eingeführten österreichischen Lkw-Maut ein rasches Ende.“ Das befürchtet die Leiterin der Abteilung Umwelt und Verkehr in der Bundesarbeitskammer Österreichs (BAK), Sylvia Leodolter. Gemeinsam mit Vertretern der Schweizer EU-Mission und der europäischen Verkehrs- und Umweltorganisation „Transport & Environment“ (T&E) forderte sie jetzt vor der Presse in Brüssel eine Änderung des EU-Gesetzentwurfs. Leodolter kritisierte vor allem die Absicht, in die Lkw-Maut nur Baukosten von Autobahnen einzubeziehen, die nicht älter als 15 Jahre sind. Damit blieben 70 Prozent der österreichischen Autobahnen für die Berechnung der Wegegebühr unberücksichtigt. Folglich müsste nach BAK-Ansicht die derzeitige Durchschnittsmaut von 22 Cent/km auf 7 Cent gesenkt werden. „Das wäre verkehrspolitischer Wahnsinn“, sagte Leodolter. Der Kommissionsvorschlag gehe „in die falsche Richtung“. (vr/dw)

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