-- Anzeige --

Airlines gegen mögliche Ausweitung vom BER-Nachtflugverbot

12.10.2016 08:54 Uhr
Airlines gegen mögliche Ausweitung vom BER-Nachtflugverbot
Das Thema Nachtflugverbot kommt für den neuen Hauptstadtflughafen wieder auf die Agenda
© Foto: Picture Alliance/dpa/Julian Stratenschulte

Nach der Regierungsbildung in Berlin dürfte auch über die Frage der Nachtflüge am künftigen Hauptstadtflughafen neu gesprochen werden. Die Airlines sind durch Äußerungen aus Potsdam aufgeschreckt.

-- Anzeige --

Berlin/Potsdam. Die Airlines wehren sich gegen eine mögliche Ausweitung des geplanten Nachtflugverbots am Großflughafen BER. Die Betriebszeiten seien beschlossen und höchstrichterlich bestätigt, erklärte der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) am Dienstag in einer Mitteilung. „Jede Einschränkung dieser Betriebszeiten würde für die deutschen Fluggesellschaften eine enorme wirtschaftliche Belastung bedeuten.” Zudem werde die Funktionsfähigkeit des Flughafens und damit der Wirtschaftsstandort Berlin bedroht.

Am Vortag hatte Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) angekündigt, mit der künftigen Berliner Regierung neu über den Nachtflugbetrieb verhandeln zu wollen. „Wir wollen den Menschen mehr Nachtruhe verschaffen”, sagte Woidke. Auf konkrete Zeiten für ein Nachtflugverbot wollte er sich aber nicht festlegen. Er sehe nach dem Regierungswechsel größere Chancen für neue Gespräche.

Lange Öffnungszeiten für finanzielle Unabhängigkeit

Flughafen-Geschäftsführer Karsten Mühlenfeld erinnerte am Dienstag an den Wunsch der drei Gesellschafter, dass der BER „möglichst schnell finanziell unabhängig wird. Dazu müssten die Öffnungszeiten des künftigen Hauptstadtflughafens möglichst lang sein, sagte er in Berlin. Letztlich müssten die Gesellschafter - der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg - entscheiden, ob sie den Anwohnern mehr Nachtruhe verschaffen und dafür mehr Geld aufwenden wollten.

Der Flughafenverband ADV forderte, die langfristige Rentabilität des neuen Flughafens nicht durch politisch motivierte Eingriffe zu gefährden. Einschränkungen des Flugbetriebs in den Tagesrandzeiten würden weder Wirtschaft noch Anwohnern helfen, hieß es in einer Mitteilung. Eigentlich sollte der Hauptstadtflughafen schon seit etwa fünf Jahren in Betrieb sein. Nun wird mit einer Eröffnung frühestens im Herbst kommenden Jahres gerechnet. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.