Paris/Frankreich. Die französische Fluggesellschaft Air France profitiert weiter vom kräftigen Schub der Fusion mit der niederländischen KLM. Im ersten Geschäftshalbjahr 2006/07 (bis 30. September) expandierte das Geschäft des nach eigenen Angaben umsatzstärksten Luftfahrtkonzerns der Welt um 10,3 Prozent auf 11,93 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis nahm um gut 30 Prozent auf 979 Millionen Euro zu. Das teilte Air France-KLM heute in Paris mit. Der vergleichbare Überschuss stieg um 50,7 Prozent. Weil im Vorjahr der Verkauf der Amadeus-Anteile kräftig den Gewinn erhöhte, wurde aber ein Rückgang von 829 auf 618 Millionen Euro verbucht. Das Betriebsergebnis werde wie geplant im laufenden Jahr „erheblich gesteigert“ werden können, sagte Konzernchef Jean-Cyril Spinetta. Trotz der Verteuerung des Flugbenzins stieg der Betriebsgewinn im zweiten Geschäftsquartal um 7,8 Prozent auf 568 Millionen Euro. Das war allerdings weniger als vom Markt erwartet. Der Quartalsüberschuss kletterte ohne den Amadeus-Verkauf um gut ein Viertel auf 374 Millionen Euro. Der Quartalsumsatz wuchs um 8,8 Prozent auf 6,13 Milliarden Euro. Zugleich gab Air France-KLM bekannt, dass derzeit Vorgespräche mit dem schwer angeschlagenen Partner Alitalia über eine Übernahme stattfänden. Man prüfe gemeinsam die Aussichten der Alitalia-Sanierung und vergleiche die Strategien, sagte Spinetta. Bei Einigkeit werde man die Synergien einer Fusion ausloten. Erst danach wären konkrete Fusionsgespräche denkbar. (dpa/sb)
Air France-KLM im Aufwind
Fluggesellschaft mit weiteren Gewinnschub durch Fusion: Umsatz steigt im ersten Halbjahr auf knapp zwölf Milliarden Euro