Wiesbaden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes entspricht dies einem Rückgang von fast zwölf Millionen Tonnen. Auch innerhalb der letzten zehn Jahre stellen die Werte von 2003 den niedrigsten Stand dar. Seit 2000, als mit über 242 Millionen Tonnen eine Rekordmenge an Gütern per Binnenschiff befördert wurde, ging das Transportvolumen stetig zurück: 2001: minus 2,5 Prozent, 2002: minus 1,8 Prozent. Besonders negativ hat sich 2003 mit einem Rückgang von über 14 Prozent der Durchgangsverkehr entwickelt. Da dieser Verkehr zum größten Teil auf dem Rhein stattfindet, zeigen hier die mehrere Monate anhaltenden niedrigen Wasserstände dieser deutschen Hauptwasserstraße auch die stärksten Auswirkungen. Nach Güterabteilungen differenziert ist der stärkste Rückgang mit über zehn Prozent bei Steinen und Erden (einschließlich Baustoffen) zu verzeichnen, gefolgt von land-, forstwirtschaftlichen und verwandten Erzeugnissen mit einer Abnahme von mehr als neun Prozent. Lediglich bei den sonstigen Halb- und Fertigwaren nahm die Gesamtbeförderung um acht Prozent zu. Absolut stellt die Gütergruppe Steine und Erden (einschließlich Baustoffe) mit gut 42 Millionen Tonnen und einem Anteil von etwa 19 Prozent immer noch die größte Menge der in der Binnenschifffahrt beförderten Güter, gefolgt von der Gruppe Erdöl, Mineralölerzeugnisse, Gase mit gut 37 Millionen Tonnen und einem Anteil von knapp 17 Prozent. An sonstigen Halb- und Fertigwaren wurden nur gut 3,7 Millionen Tonnen transportiert, der Anteil dieser Gütergruppe beträgt lediglich 1,7 Prozent. Differenziert nach Nationalitäten wurden über 112 Millionen Tonnen oder 51 Prozent aller Güter auf Schiffen unter niederländischer Flagge transportiert. Schiffe unter deutscher Flagge beförderten dagegen 2003 nur noch knapp 80 Millionen Tonnen Güter, was einem Anteil von gut 36 Prozent entspricht. 2002 lag der Anteil noch bei gut 37 Prozent, die Beförderungsmenge betrug über 85 Millionen Tonnen.
2003 wurden fünf Prozent weniger Güter per Binnenschiff befördert
Überwiegend wegen lang anhaltendem Niedrigwasser wurden 2003 in der Binnenschifffahrt 5,1 Prozent weniger Güter befördert als 2002, nämlich nur knapp 220 Millionen Tonnen.