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18 Unternehmen gründen European Clean Trucking Alliance

16.07.2020 11:42 Uhr
18 Unternehmen gründen European Clean Trucking Alliance
Eine neu gebildete Koalition will Druck auf die EU machen, um den Übergang zu sauberen Lkw zu beschleunigen und bis 2050 die Dekarbonisierung in Europa zu schaffen
© Foto: Kara/stock.adobe.com

Große Player aus der Transport- und Logistikbranche sowie aus Industrie und Handel machen Druck auf die EU, um die Umstellung auf emissionsfreie Lkw zu beschleunigen.

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Brüssel. Insgesamt 18 Unternehmen aus der Transport- und Logistikbranche sowie Industrie und Handel haben diese Woche die sogenannte European Clean Trucking Alliance geründet. Die neu gebildete Koalition will eigenen Angaben zufolge Druck auf die EU machen, um den Übergang zu sauberen Lkw zu beschleunigen, die Emissionsziele des EU-Klimagesetzes bis 2030 zu erreichen und bis 2050 die Dekarbonisierung in Europa zu schaffen. Zu den Mitgliedern der European Clean Trucking Alliance aus dem Straßengüterverkehr gehören Contargo, Deutsche Post DHL, FM Logistics, Geodis, Girteka Logistics, Meyer & Meyer, No Limit Logistics, van der Wal und Vos Logistics. Als Verlader machen Anheuser-Busch InBev, Ikea, Nestlé, Michelin und Unilever mit. Auch Organisationen wie die Nordic Logistics Association,  Polis Network, Transport and Logistics Netherlands und Transport & Environment sind vertreten.

Das fordert das Bündnis von der EU-Kommission

In ihrer ersten Aussendung fordert die ECTA die Europäische Kommission auf, die Umstellung auf emissionsfreie Lastwagen zur Priorität in ihrer Klimaschutzpolitik zu machen. Sie verlangt eine politische Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität inklusive Vorschlägen für CO2-Standards für alle Arten von Lastwagen und Anhängern bis spätestens 2022 sowie strenge Emissionsvorschriften für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Notwendig sei zudem ein klarer Fahrplan für einen vollständigen Ausbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe bis 2040 sowie ein spezielles EU-Finanzierungsprogramms mit Zuschüssen zur Unterstützung des Straßengüterverkehrssektors.  Darüber hinaus fordern die 18 Unternehmen, dass die geplante Novelle der Eurovignetten-Richtlinie unverzüglich abgeschlossen wird, die eine erhebliche Senkung der Mautgebühren für Fahrzeuge mit null Emissionen vorsieht.

Der für den Green Deal zuständige Exekutiv-Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, erklärte in einem ersten Statement, dass das neue Bündnis die Entwicklung hin zu einem emissionsfreien Güterverkehr beschleunigen könne. Davon ist auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) überzeugt: „Ich will eine Mobilität, die modern, umweltfreundlich und sauber ist. (…) Zu diesem Zweck brauchen wir einen engen Austausch von Ideen und Erfahrungen in Europa. Hier kann die European Clean Trucking Alliance zu einem wichtigen Katalysator werden“, erklärte er zum Start der ETCA. (ag)

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KOMMENTARE


Otto Altmann

25.07.2020 - 10:24 Uhr

Die Strategie, für die Reduzierung der Umwelt- Belastung, der EU- Kommission ist nicht nachvollziehbar und unrealistisch. Die Erstellung von "Wusch- Vorgaben" bis 2030 und die Androhung von hohen Strafzahlungen, wird die Umwelt- Probleme nicht lösen. Man hat es noch nicht einmal geschafft, eine Studie in Auftrag zu geben, die den Stand der Brennstoffzellen- Technologie z.B. vom TOYOTA Mirai zu beauftragen, welche die Basis für unsere Aktivitäten in EUROPA bis 2025 sein muss. Nach unseren Vorstudien wären wir in der Lage die Asiaten ein zu holen, wenn nicht sogar zu überholen. Das Versagen der Politik, die nahezu nur auf die E- Mobilität gesetzt hat sowie das Versagen der Förderstellen, welche die Fördergelder zu 98 % an Institute und Universitäten, vergeben hat, führte zu dieser aktuell untragbaren Situation. Diese geförderten Stellen haben es nicht geschafft, die erarbeiten Grundlagen, in die verarbeitende Industrie zu transferieren, um Groß- Serien reife Prozesse und Verfahren in die Umsetzung einfließen zu lassen. Wenn eine Firma DAIMLER das einzige in Deutschland vor- entwickelte (nicht groß- Serien reifes) nach 25 Jahren mit dem SUV GLC f- cell aufgibt ist das einfach ein dramatische Pleite für Deutschland und EUROPA. Die nun mit Fördergeldern, errichteten Wasserstoff- Tankstellen, hat man nach dem aktuellen Stand der Entwicklung, wieder mit deutschen Steuergeldern, nur für die Asiaten gemacht, da wir selbst kein einziges Brennstoffzellen Fahrzeug, in den internationalen Markt bringen. "Es war einmal- das Automobilland Deutschland"


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