Wolfsburg. Volkswagen will sich bei der angepeilten Komplettübernahme seiner schwedischen Lkw-Tochter Scania nicht auf Preisverhandlungen einlassen. Das Angebot von 200 Kronen je Aktie werde nicht erhöht, teilte Europas größter Autobauer am Freitag mit.
Zuvor hatte Scania für die ersten drei Monate des Jahres überraschend gute Geschäftszahlen vorgelegt und einen satten Gewinnsprung präsentiert. „Wie bereits dargelegt, ist Volkswagen davon überzeugt, dass das Angebot für die Scania-Aktionäre attraktiv ist und zu einer nachhaltigen, klaren und für Scania vorteilhaften Eigentümerstruktur führen wird”, hieß es in der Mitteilung der Wolfsburger.
VW will das Unternehmen von der Börse nehmen, um die konzerninterne Zusammenarbeit mit der Tochter MAN auf Trab zu bringen. Zwar hält VW die Mehrheit der Scania-Stimmrechte - kann weitreichende Entscheidungen aber nicht an den anderen Eignern vorbei treffen. Der unabhängige Teil des Scania-Verwaltungsrates empfahl den Aktionären Mitte März, die Offerte auszuschlagen, weil sie nicht den wahren Wert des Unternehmens widerspiegele. (dpa)