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Trotz Kritik: Modellversuch zum E-Highway in Schleswig-Holstein geht weiter

14.08.2023 09:26 Uhr | Lesezeit: 1 min
Ein Lastwagen mit Stromabnehmern steht am 3. Februar 2017 in Reinfeld (Schleswig-Holstein) in einer Halle der Spedition Bode. Hier wurde ein Förderbescheid für die Teststrecke für Oberleitungs-Lkw entlang der A1 an das Land vergeben. Das Projekt soll bis
Auf der fünf Kilometer langen Teststrecke der A 1 fahren bislang nur Lkw der Spedition Bode (Archivbild). Noch im August sollen Oberleitungs-Lkw einer weiteren Spedition am Test teilnehmen 
© Foto: picture alliance / Carsten Rehder/dpa | Carsten Rehder

Seit fast vier Jahren läuft auf der A 1 ein Modellversuch zur Elektromobilität für Lastwagen. Jetzt soll eine zweite Spedition mit in den Versuch zu Oberleitungs-Lkw einsteigen.

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Schleswig-Holstein wird den Pilotversuch zum E-Highway auf jeden Fall bis zum Projektende 2024 weiterführen. Die Phase der Datensammlung sei noch nicht abgeschlossen, sagte Matthias Kissing, Pressesprecher des Umweltministeriums Schleswig-Holstein. Erst wenn genügend Daten vorlägen, sei eine Entscheidung über Fortführung oder Abbruch möglich.

Im August weitere Spedition mit Oberleitungs-Lkw auf der Strecke

Zunächst einmal soll nach Angaben des Ministeriumssprechers noch im August eine weitere Spedition in den Testbetrieb einsteigen. „Das international tätige Unternehmen wird mit einem rein batterie- elektrischen Fahrzeug auf die Strecke gehen“, sagte Kissing.

Bislang befährt nur die Spedition Bode aus Reinfeld im Kreis Stormarn die fünf Kilometer lange Teststrecke zwischen Reinfeld und dem Kreuz Lübeck mit fünf Hybridlastern. Die können sowohl mit Strom aus einer Oberleitung als auch mit einem herkömmliche Verbrennungsmotor fahren.

Neben der Versuchsstrecke in Schleswig-Holstein gibt es weitere Teststrecken in Hessen und Baden-Württemberg. Die Kosten für den Feldversuch trägt der Bund.

Steuerzahlerbund fordert Ende des Feldversuchs

Der Steuerzahlerbund Schleswig-Holstein hält das Experiment für gescheitert. Er fordert ein Ende des Feldversuchs in Schleswig-Holstein.

Technisch habe sich zwar die Machbarkeit erwiesen, doch an der Wirtschaftlichkeit gebe es erhebliche Zweifel, sagte der Geschäftsführer des Bundes der Steuerzahler Schleswig-Holstein, Rainer Kersten. „Angesichts der europaweiten Transportströme müssten sonst große Teile des europäischen Autobahnnetzes mit Oberleitungen versehen werden“, sagte er.

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