Münster. Gerüchte gab es schon lange. Jetzt ist es offiziell: Trailerhersteller Schmitz Cargobull bestätigt die Arbeiten an einem eigenen Kühlaggregat. „Wir haben unsere eigenen Achsen und Fahrwerke konstruiert, überlegt eigene Stützen zu bauen und jetzt arbeiten wir an einem eigenen Kühlaggregat“, erläuterte Dieter Michaelis, Leiter Produktmanagement Kofferfahrzeuge, beim Lebensmittelsymposium, das Schmitz Cargobull am 19. und 20. April in Münster veranstaltete. Was Michaelis bei einer Podiumsdiskussion bewusst vage halten wollte, bestätigte Vorstand Ulrich Schöpker im Anschluss: „Ja, wir haben Geräte im Test. Wir haben auch mit den etablierten Herstellern über Kooperationen gesprochen. Ob wie allerdings damit wirklich in Produktion gehen, wird sich erst nach ausgiebigen Tests in etwa zwei Jahren zeigen.“
Auch Karl-Heinz Neu, Geschäftsführer Cargobull Telematics sowie Peter Kes, Geschäftsführer Cargobull Parts & Services avisierten für die IAA Nutzfahrzeuge im Herbst zahlreiche Neuerungen. Neu bestätigte, dass man über Telematik als Standardausstattung nachdenkt: „Schmitz Cargobull ist der einzige Trailer Hersteller, der eigenes Telematik-Know-How im Haus hat. Wenn jemand die Standardisierungskompetenz hat, dann wir. Bei recht hohen Ausstattungsquoten – im Kühler über 40 Prozent, macht das auf jeden Fall Sinn. Wir sind nahe dran“. Cargobull Parts & Services Geschäftsführer Peter Kes sprach mit Blick auf die IAA von neuen Abrechnungsmodellen, analog zu Angeboten der Zugfahrzeughersteller.
Das Lebensmittelsymposium, das Schmitz Cargobull zum dritten Mal unter dem Motto „Unser täglich Brot“ veranstaltete, stand im Zeichen der Handels- bzw. Lebensmittellogistik, vor allem aber der City-Distribution. (gg)