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Deutsche Bank Research: Nutzfahrzeugmarkt bleibt schwierig

06.08.2012 12:13 Uhr
Daimler Untertürkheim Motorenproduktion Bad Canstatt
Motoren-Produktion bei Mercedes
© Foto: Daimler

Die Nutzfahrzeugindustrie hinkt bei der Produktion immer noch hinter dem Spitzenjahr 2008 zurück und die Krise in Südeuropa macht sich deutlich bemerkbar.

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Frankfurt/Main. Die deutsche Nutzfahrzeugindustrie hat die Krise von 2009 zwar gut überstanden, dennoch bleibt das Marktumfeld aber vorerst schwierig. Produktion, Exporte und die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen dürften 2012 schrumpfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Marktuntersuchung der Deutsche Bank Research.

2011 wurden in Deutschland knapp 330.000 Nutzfahrzeuge neu zugelassen. Dieser Wert wurde in den letzen zehn Jahren nur 2007 und 2008 erreicht. Damit habe die Branche den Einbruch von 2009, als die Neuzulassungen um 28 gesunken waren, gut überstanden.

Der Blick auf die Nutzfahrzeug-Produktion zeige aber, dass das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht ist. 2011 rollten knapp 440.000 Nutzfahrzeuge (inklusive Busse) in Deutschland vom Band. Damit erzielte der Wirtschaftszweig in den letzten beiden Jahren zwar hohe Wachstumsraten (2010: +44 Prozent; 2011: +24 Prozent). Absolut wurden aber immer noch gut 14 Prozent weniger Einheiten als 2008 hergestellt, dem bislang besten Jahr der Branche. Gerade bei schweren Nutzfahrzeugen ist die Lücke zum vorherigen Höchststand mit fast 23 Prozent noch beachtlich. „Letztlich verdeutlichen diese Zahlen, wie stark die Rezession des Jahres 2009 auf die Inlandsproduktion von Nutzfahrzeugen gewirkt hatte, als die hiesige Fertigung um mehr 50 Prozent einbrach“, heißt es in der Studie.

Die Exportquote der deutschen Nutzfahrzeug-Industrie von 70 Prozent (2011) verdeutliche die hohe Abhängigkeit von der Entwicklung in den Auslandsmärkten. Europäische Länder seien dabei immer noch die wichtigsten Absatzmärkte. Den wirtschaftlichen Abschwung in einigen südeuropäischen Ländern bekämen sie Hersteller daher deutlich zu spüren.

Für 2013 seien in allen drei Kategorien (Produktion, Neuzulassungen, Exporte) allenfalls moderate Zuwächse zu erwarten. Die Entwicklungs- und Schwellenländer böten mittelfristig das größte Wachstumspotenzial für die deutschen Nutzfahrzug-Hersteller. Kooperationen mit lokalen Anbietern und das Angebot bedarfsgerechter Fahrzeuge seien Möglichkeiten, um hiervon zu profitieren. Die Energieeffizienz der Fahrzeuge werde zu einem immer wichtigeren Erfolgskriterium – auch außerhalb Europas. (diwi)

Die Veröffentlichung „Nutzfahrzeuge“ aus der Reihe „Aktuelle Themen“ der Deutsche Bank Research steht im Bereich „Studien“ zum Herunterladen bereit oder direkt auf der Website der DB Research.

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