VDA präsentiert EuroCombi-Konzept

20.09.2006 17:31 Uhr

Bei den 25,25-Meter-Kombinationen soll vor allem eine hohe Sicherheit im Vordergrund stehen

Hannover. Der VDA hat im Rahmen der IAA in Hannover erstmals sein 25,25-Meter-Nutzfahrzeugkonzept EuroCombi einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. „Es geht um mehr Effizienz, mehr Wirtschaftlichkeit - und gleichzeitig um Ressourcenschonung", betonte VDA-Präsident Bernd Gottschalk anlässlich einer Pressekonferenz auf der Nutzfahrzeugmesse. Es gehe nicht darum, mehr Verkehr auf die Straße zu holen, sondern darum, den Verkehr auf der Straße effizienter zu gestalten, so Gottschalk weiter. Die Pressekonferenz war vom VDA gemeinsam mit Andreas Renschler, Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG und Vorsitzender des VDA-Vorstandkreises Nutzfahrzeuge, sowie den Anhänger- und Aufbautenherstellern Kögel, Krone und Schmitz-Cargobull ausgerichtet worden. Vorgestellt wurden zwei EuroCombi-Varianten: ein volumenorientiertes Konzept mit 25,25 Metern Länge und 48 Tonnen Gesamtgewicht sowie eine gewichtsorientierte Variante mit der gleichen Länge und maximal 60 Tonnen Gesamtgewicht. Die Konzepte waren im VDA-Vorstandskreis Nutzfahrzeuge von den Mitgliedsunternehmen entwickelt worden. Wichtig sei, dass die neuen Konzepte mit dem Kombinierten Verkehr kompatibel seien und eine Bahnverladung entsprechend möglich sei, führte Gottschalk weiter an. Die Längen der einzelnen Module hätten sich an den heute zulässigen Abmessungen zu orientieren. Auch sei eine stärkere Belastung von Straßen und Brücken auszuschließen, auch der so genannte BO-Kraftkreis sei einzuhalten. Ein besonderes Augenmerk müsse aber auch auf die Sicherheit gelegt werden. "Für diese Fahrzeuge sollte unbedingt die derzeit verfügbare Sicherheitstechnologie vorgeschrieben werden", betonte Andreas Renschler. Daimler Chrysler habe in einem Feldversuch mit über 100 Millionen Testkilometern herausgefunden, dass jeder zweite Unfall durch den Einsatz der aktuell verfügbaren Technologien vermieden werden könne. Elektronische Spurhalte- und Bremsassistenten würden die beiden häufigsten Unfallursachen - Auffahrunfälle und Abkommen von der Fahrbahn - deutlich reduzieren. Mit der Vorstellung des EuroCombi-Konzeptes wolle der VDA eine Diskussion anstoßen. Es gehe nicht um die Einführung eines Maximalkonzeptes mit 60 Tonnen, sondern die Darstellung der Bandbreite effizienter Lösungen innerhalb des technisch Möglichen. (stb)

MEISTGELESEN


KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.