Transitgegner nördlich und südlich der Alpen stellen jetzt die Weichen für ein "Jahr des alpinen Widerstandes". Damit reagieren sie auf die Entscheidung des EU-Parlaments, die bisher geltende Mengenbegrenzung für den Transitverkehr durch Österreich aufzuheben. Walter Baumgartner, der Vorsitzende der Verkehrskommission in der Südtiroler Volkspartei, und Fritz Gurgiser, der Obmann des Transit Forums Austria, sind einer Meinung, dass jetzt ein gemeinsames Vorgehen der Transitgegner nötig sei. In ihre zukünftigen Aktionen wollen sie auch Bürgerinitiativen aus anderen Alpenländern einbinden. Walter Oberwexer, der Europarechtsexperte der Universität Innsbruck, unterstützt die Transitgegner mit seiner Rechtsmeinung, das Parlamentarier-Votum sei rechtswidrig. Die umstrittene 108-Prozent-Regelung dürfe nicht einfach gestrichen werden. Vielmehr müsse die Europäische Kommission einen gleichwertigen Schutz der Umwelt garantieren. (vr/rv)
Transitgegner formieren sich
Ein "Jahr des alpinen Widerstandes" soll folgen