Schanghai/Singapur. Singapore Airlines ist mit dem Versuch gescheitert, einen wesentlichen Anteil an der angeschlagenen drittgrößten chinesischen Fluggesellschaft China Eastern zu übernehmen. Eine Aktionärsversammlung stimmte heute in Schanghai mit großer Mehrheit gegen das Angebot für eine 24-prozentige Beteiligung durch Singapore Airlines und die Investmentgesellschaft Temasek Holdings. Die Entscheidung war erwartet worden, da der Mutterkonzern von Air China, die China National Aviation Corporation (CNAC), ein um 32 Prozent höheres Angebot angekündigt hatte. „Singapore Airlines ist sehr enttäuscht, dass die vorgeschlagene Transaktion nicht genügend Unterstützung fand“, teilte die Fluggesellschaft dazu in Singapur mit. „Wir respektieren das Ergebnis.“ Beide Seiten seien unverändert daran interessiert, eine Beziehung aufzubauen. Eine Beteiligung hätte Singapur Airlines eine starke Präsenz auf dem rasant wachsenden Luftverkehrsmarkt in China verschafft und geholfen, sich gegen die starke Konkurrenz durch Air China und die Hongkonger Cathay Pacific zu wehren. China Eastern ist die einzige der drei großen chinesischen Fluggesellschaften, die trotz des Booms im Luftverkehr in China rote Zahlen schreibt. Die Anteilseigner kritisierten das Angebot von Singapore Airlines von 3,8 Hongkong Dollar pro Aktie als zu niedrig. (dpa)
Singapore Airlines scheitert mit Beteiligung an China Eastern
Aktionärsversammlung lehnt Einstieg mit großer Mehrheit ab: Air China legt besseres Angebot vor