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SchieneEU-weite Zulassung diskutiertDer Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments (EP) und Vertreter der EU-Kommission haben sich mit der Frage befasst, wie schnellstmöglich eine EU-weite gegenseitige Zulassung von in Verkehr befindlichen Loks und Waggons erreicht werden kann. Kritisiert wurde, dass die mangelnde internationale Pass-fähigkeit an den Grenzen zum Lokwechsel zwinge und damit einen reibungslosen EU-Zugverkehr behindere. Der Bahn-Sachverständige der EU-Kommission, Patrizio Grillo, erläuterte die beabsichtigte Neuregelung. Danach muss ein EU-Land nicht nachweisen, dass seine Schienenfahrzeuge in einem anderen Mitgliedsstaat verkehren können, sondern dieser Staat muss begründen, warum es den Fremdfahrzeugen die Trassennutzung verweigert. Das bedeute eine Umkehr der Beweislast, so Grillo. Die Vorschrift könnte sofort nach ihrer Verabschiedung gelten. So entfiele für Unternehmen, ihre Fahrzeuge in anderen EU-Ländern langwierigen und teuren Zulassungsverfahren zu unterziehen. dwZüge EU-weit einsetzenSNCF: Frachtsektor weiter im MinusDie französische Staatsbahn SNCF sieht sich im Frachtsektor laut Jahresergebnis 2006 mit einem Minus von 260 Millionen Euro konfrontiert (Vorjahr: 222 Millionen Euro). Verringern konnte die SNCF dagegen die Verluste im Gesamtbereich „Transport und Logistik“. Hier stieg der Umsatz auf 6,6 Milliarden Euro. Die Töchter Geodis, STVAS, France Wagons, Ermewa und Naviland Cargo erhöhten ihren Gewinnanteil um 48 Prozent. Die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit ihres Frachtservices sieht die Bahn nun in Frage gestellt. An seinem Erhalt arbeite jetzt das gesamte Unternehmen. Dessen Umsatz stieg 2006 um fünf Prozent auf 21,9 Milliarden Euro. jbBinnenschiffBaustopp gefordertAngesichts des Klimawandels haben die Umweltverbände BUND und WWF Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) zum sofortigen Stopp aller Baumaßnahmen an der Elbe aufgefordert. Die neuerlichen Baggerarbeiten und die damit angestrebte Verbesserung der Schiffbarkeit seien angesichts der hohen Kosten und des „kaum noch erkennbaren“ Güterverkehrs ökonomisch und ökologisch fragwürdig. Als Hauptproblem für die geringe Güterschifffahrt nannte der sächsische Landesgeschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Wolfgang Riether, die vom Klimawandel ausgelöste Zunahme der Niedrigwasserzeiten. Die Bauarbeiten könnten das fehlende Wasser nicht ersetzen. Zahlreiche Elbehäfen hätten bereits auf Schienentransporte umgestellt. Tiefensee solle deshalb prüfen, inwieweit ein rentabler Elbe-Güterverkehr überhaupt noch möglich sei. jökUmweltverbände gegen Ausbau der ElbeVerkehr ist Kyoto-SorgenkindEine Europa-Studie offenbart, dass vor allem verkehrsbedingte Treibhaus-gasemissionen das Erreichen der Klimaziele in der EU verhindern. Brüssel. Verkehrsbedingte Treibhausgasemissionen sind für die EU das Haupthindernis beim Erreichen der Kyoto-Klimaziele. So lautet das Fazit des jüngsten Berichts der EU-Umweltagentur (EUA), der dem Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments von EUA-Exekutivdirektorin Jacqueline McGlade vorgestellt wurde. Er zeige, dass der Verkehr „das Sorgenkind von Kyoto“ sei. Während zwischen 1990 und 2004 die Emissionen aus Stromversorgung, Industrie, Land- und Abfallwirtschaft sanken, habe der Ausstoß der Treibhausgase (THG) im Verkehr der ehemals 15 EU-Staaten zugenommen. Davon entfielen 93 Prozent auf den Straßenverkehr. Am schnellsten seien mit einem Anstieg von 86 Prozent die Flugzeugemissionen in die Höhe geschnellt. Straßen-, Schienen- und Binnenschiffverkehr verursachten 21 Prozent des gesamten THG-Ausstoßes. Für alle 32 EUA-Mitgliedsländer heißt das Fazit: In den 27 EU-Staaten, der Türkei, Norwegen, Island, Liechtenstein und der Schweiz stiegen die THG-Werte im Schnitt um 25 Prozent. dwVor allem der Straßenverkehr produziert mehr und mehr TreibhausgaseSPD macht sich für Förderung starkBerlin. Die SPD-Fraktion hat die Bundesregierung in ihrem Antrag „Maritime Wirtschaft in Deutschland stärken“ aufgefordert, für ein neues Weltschiffbauabkommen zu sorgen und faire Wettbewerbsbedingungen auf dem Weltmarkt zu sichern. Die Entwicklung einer nationalen Zukunftsstrategie „LeaderSHIP Deutschland“ für den Schiffbau und die Fortentwicklung des „Maritimen Bündnisses“ für den Seeverkehr seien wichtig, um diesen Wirtschaftszweig mit rund 400.000 Beschäftigten und 54 Milliarden Euro Umsatz zu sichern. jökFreie Fahrt auf Italiens Schienen Beura Cardezza. Eine Tochtergesellschaft der schweizerischen Crossrail AG hat die Betreiberlizenz für den Bahntransport in Italien erhalten. Damit arbeiten 45 private Betreiber in Italien. Crossrail Italia, erst Ende Januar 2007 aus der Cargodrome Srl hervorgegangen, hat die Arbeit bereits aufgenommen. In Zusammenarbeit mit Trenitalia starten täglich zwei Züge von Novara in die Benelux-Staaten und viermal wöchentlich von Domodossola nach Duisburg. Insbesondere die Züge nach Duisburg seien mit fast 90 Prozent Auslastung ein Erfolg. Ab Jahresmitte soll ein fünfter Zug pro Woche in diese Richtung starten. Crossrail Italia wird über die Investorengesellschaft Babcock & Brown, die die schweizerische Mutter kontrolliert, ab 2008 über 14 neue Lokomotiven verfügen. Der Bahnbetreiber will bis Ende kommenden Jahres 20 internationale Verbindungen täglich bedienen. Wichtiger Pfeiler im Italiengeschäft sei der Transport von Ford-Autos von Dillingen nach Carimate und über den Gotthard zum Hafen Civitavecchia. rpLKW-Fahrer in bedenklicher Verfassung?Brüssel. Für Aufregung sorgt in Belgien eine Studie der Universität Gent über die Verfassung flämischer LKW-Fahrer während ihres Dienstes. Über die Hälfte der 474 befragten Fahrer aus 25 Transportunternehmen gab zu, sich mit zu wenig Schlaf ans Steuer zu setzen. Nur ein Viertel geht ausgeruht und entspannt in die Arbeitswoche. Dass sie deshalb unkonzentriert auf Achse sind und wegen Mangel an Ruhe und Erholung ein erhöhtes Unfallrisiko in Kauf nehmen, erklärten 15 Prozent der Befragten. Jeder dritte Fahrer gestand, ab und zu beim Lenken zu dösen. Neun von zehn Truckern essen während des Fahrzeugführens und 9,2 Prozent haben Alkoholprobleme. Der belgische Transportverband Febetra bestritt den Wahrheitsgehalt der Erhebung, da sie nicht repräsentativ sei. In Flandern gebe es 6250 Fuhrbetriebe mit 38.628 Fahrzeugen. Die Gewerkschaften machten einen hohen Arbeits- und Termindruck der Fahrer für deren Verhalten verantwortlich. Die flämischen Transporteure forderten im Hinblick auf die seit 11. April geltenden neuen EU-Sozialbestimmungen flexiblere Lenk- und Ruhezeiten, da jeder Fahrer einen anderen Lebens- und Biorhythmus habe. dwFlexiblere Lenkzeiten gefordertLogistikcenter Linz nimmt Betrieb aufCrossrail fährt jetzt auch in ItalienLogistikcenter Linz eröffnetLinz. Sechs Jahre nach Baubeginn wurde das Logistikcenter Linz der ÖBB-Tochter Rail Cargo Austria von Vorstandsdirektor Ferdinand Schmidt offiziell eröffnet. Eine Reihe von Pannen hatten die Eröffnung verzögert. Nach der ursprünglichen Fertigstellung im Jahr 2003 stellte sich heraus, dass die Andocktore zu klein waren und sperrige Sendungen nicht in die Aufzüge passten. Jetzt sollen alle Probleme behoben sein. Auf sieben Ebenen können bis zu 36.000 Paletten gelagert werden. Die Auslastung des Logistikcenters liege bereits bei 70 Prozent und soll bis Ende dieses Jahres auf 90 Prozent steigen, so Schmidt. rv

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