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SchieneStille Verhandlungen im TarifkonfliktIm Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist das erste Vermittlungsgespräch ohne erkennbare Ergebnisse beendet worden. Die als Vermittler eingeschalteten früheren CDU-Spitzenpolitiker Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf sowie die Vertreter der Bahn und der Gewerkschaft hatten vereinbart, über den Inhalt ihrer Gespräche und über den weiteren Zeitplan Stillschweigen zu bewahren. Schon vor der ersten Begegnung Anfang der Woche in einem Frankfurter Hotel waren die Erwartungen gedämpft worden: Es sei „unrealistisch, heute mit einem Durchbruch zu rechnen“, hatte ein GDL-Sprecher gesagt. Eine Mediation könne nicht innerhalb weniger Stunden einen Tarifkonflikt lösen, der schon seit Wochen schwele. Dazu seien mehrere Gespräche nötig. Am ersten Tag sollten lediglich die Positionen ausgetauscht werden. Bis zum Ende der Verhandlungen will die GDL auf Streiks verzichten. dpa/sbPrivatbahnen fordern Regress Private Bahnunternehmen prüfen im Falle weiterer Streiks Regressforderungen gegen die Lokführergewerkschaft GDL. „Sind die Schienen blockiert, können auch wir nicht fahren“, sagte der Geschäftsführer des Netzwerks Privatbahnen, Arthur Iren-Martini. Kleine Unternehmen seien deshalb in ihrer Existenz bedroht. Das Netzwerk vertritt 23 Firmen, darunter überwiegend Güterverkehrsunternehmen. jökKontrahenten und Vermittler suchen Lösung im TarifstreitStreik trifft auch DB-KonkurrenzEU-Studie zu 25-Meter-LKWKommission will sich für die endgültige Entscheidung über Zulassung neuer Fahrzeugkonzepte externen Rat einholen Brüssel. Eine Studie soll der EU-Kommission bei ihrem Vorschlag zur Zulassung von überlangen Lastern helfen. Das Projekt, für das die Ausschreibung am 10. August endete, soll klären, ob und wie die EU-Richtlinie 96/53 zu Maßen und Gewichten von Nutzfahrzeugen durch einen möglichen Einsatz der 25-Meter-LKW im internationalen Verkehr geändert werden müsste. Nach anfänglichem Zögern hatte sich EU-Verkehrskommissar Barrot bereit erklärt, Antworten auf die Herausforderungen wachsender Güterströme auch in dieser Richtung zu suchen. Geprüft werden sollen nun Nutzen, Realisierbarkeit und Auswirkung neuer Lösungen für Fahrzeugkombinationen, die das in der EU erlaubte LKW-Maximalgewicht von 40 Tonnen überschreiten. Gedacht ist an Konstruktionen nach dem Modulkonzept der 60-Tonner, an extralange Ladeeinheiten sowie 45-Fuß-Container. Auf dem Prüfstand stehen dabei Schadstoffausstoß, Verkehrssicherheit, Energieeffizienz, Verkehrsinfrastrukturen sowie Tauglichkeit für den Kombinierten Verkehr. Das schließt die Auswertung von Pilotversuchen der Unionsländer ein. Schließlich soll geklärt werden, ob die Zulassung von Gigalinern durch EU-Regeln zu harmonisieren ist oder ob sie in die Kompetenz der Länder gehört. dwDie Zukunft der überlangen Lastzug-Kombinationen bleibt auf EU-Ebene umstrittenLuftfrachtFraport kann zulegenDer Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat im ersten Halbjahr trotz der Kapazitäts-engpässe am Rhein-Main-Airport vom steigenden Luftverkehr profitieren können. Der Umsatz stieg in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Der Gewinn kletterte zugleich um sechs Prozent auf 102,8 Millionen Euro. Bei der Luftfracht gab es leichte Zuwachsraten: Konzernweit wurden 1.178.506 Tonnen Cargo umgeschlagen – ein Plus von 1,9 Prozent. Allein in Frankfurt zählte Fraport im ersten Halbjahr 25,7 Millionen Passagiere, 2,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die kräftige Steigerung der Umsatzerlöse ist nach Fraportangaben zum Großteil auf den Umsatz aus dem Finanzierungsleasingvertrag mit dem Airrail Center in Höhe von 57,6 Millionen Euro zurückzuführen, denen Aufwendungen in gleicher Höhe gegenüberstehen. Bereinigt um diesen Sondereffekt nahmen die Umsatz-erlöse konzernweit um 2,8 Prozent zu. sbDer Flughafen Frankfurt legt beim Umschlag zuBiospritsteuer ist rechtensKarlsruhe. Die von der Bundesregierung beschlossene stufenweise Besteuerung von Biosprit ist rechtens. Dies hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe beschlossen. Damit sind 29 Kläger aus der Biokraftstoffbranche gescheitert. Sie hatten die Aufhebung der Steuerbefreiung als Eingriff in ihr Eigentumsrecht und als Verletzung des Vertrauensschutzes kritisiert. Sie hatten geltend gemacht, mit Blick auf die Vergünstigung umfangreich investiert zu haben.Die Karlsruher Richter sahen dagegen weder Eigentumsschutz und Berufsfreiheit noch das Gebot des Vertrauensschutzes verletzt. Das Grundgesetz schütze nicht die Erwartung von Firmeninhabern, ihre Unternehmen auch in Zukunft rentabel betreiben zu können, heißt es in dem Gerichtsbeschluss. Die Große Koalition hatte 2006 die von der rot-grünen Vorgängerregierung bis zum Jahr 2009 beschlossene Steuerbefreiung für Biokraftstoffe aufgehoben. Seit August vergangenen Jahres wird diese stufenweise reduziert, bis 2012 soll sie auslaufen. jökWilli Betz steigert Umsatz deutlichReutlingen. Die Unternehmensgruppe Willi Betz hat im ersten Halbjahr 2007 von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung profitiert und im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von 14 Prozent auf 400 Millionen Euro erwirtschaftet. Zum Ergebnis machte das Transportunternehmen keine Angaben. Mit einem Anteil am Umsatz von knapp zwei Dritteln ist die Transportsparte weiter das wichtigste Geschäftsfeld. In diesem Bereich fahren nach Unternehmensangaben mehr als 2650 Zugmaschinen. In den ersten sechs Monaten legte der Umsatz hier um zehn Prozent auf 240 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen vergangene Woche in Reutlingen mitteilte.„Wir konnten an das Erfolgsjahr 2006 anknüpfen“, sagte das Mitglied der Geschäftsleitung, Andreas Bunz. Im vergangenen Jahr 2006 hatte das Unternehmen einen Umsatz von 760 Millionen Euro erreicht, 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch die Sparten Kontraktlogistik und der Fahrzeughandel in Bulgarien, Mazedonien und Aserbaidschan hätten positiv zur Geschäftsentwicklung beigetragen. Willi Betz ist in den Ländern Bulgarien und Mazedonien Generalvertreter für Daimler-Chrysler und vertreibt zudem Personenwagen der Marke Mitsubishi. „Einzig der Blick auf die steigenden Kosten, insbesondere im Bereich Kraftstoffe, trübt das insgesamt positive Bild; dies wird sich auch im zweiten Halbjahr nicht ändern, eher noch verschärfen“, sagte Bunz. dpa/sbKnapp 2700 Betz-Laster unterwegs: Umsatz im Transportsegment legt um zehn Prozent zu

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