London. Nach einer Serie von schweren Unfällen ist der Unterhalt des britischen Schienensystems künftig nicht mehr in der Hand von Privatfirmen. Das teilte die von der britischen Regierung begründete Gesellschaft Network Rail am Freitag in London mit. Network Rail überprüft Schienen und Signale fortan selbst. Gewerkschaftsvertreter sagten, diese Entscheidung sei der erste Schritt in Richtung auf eine Neuverstaatlichung der Eisenbahn. Dies werde die Sicherheit enorm verbessern. Verkehrsminister Alistair Darling betonte jedoch, das alte Staatsunternehmen British Rail werde nicht widererstehen. Das Beste sei eine Partnerschaft zwischen Staat und Privatwirtschaft. Die Entscheidung gilt als wichtigster Einschnitt seit der umstrittenen Privatisierung der britischen Bahn vor etwa 15 Jahren. (vr/dpa)
Privatisierung der britischen Bahn teilweise rückgängig gemacht
Höhere Sicherheit erwartet, aber keine Neuauflage der staatlichen British Rail