Wien. Seit dem 1. Januar verrechnen die Post und die privaten Paketdienste wegen der LKW-Maut einen Zuschlag. Dass dieser Mehrpreis bei vielen KEP-Dienstleistern gleich hoch ist, rief nun die Bundeswettbewerbsbehörde auf den Plan. Sie wittert unerlaubte Preisabsprachen und verlangt von diesen Unternehmen eine detaillierte Stellungnahme über die Kalkulationsgrundlagen. Außerdem möchte sie Näheres über deren Mitgliedschaft beim KEP-Forum wissen. Die österreichische Post verlangt zusätzlich 12 Cent pro Paket. DHL, Trans-o-flex, Quickstep und Generalparcel legten ihren Preisaufschlag mit 11 Cent pro Paket fest. DPD gibt es mit 10 Cent eine Spur billiger. Mit diesen Mehrpreisen folgen die Unternehmen einer Empfehlung von Professor Sebastian Kummer, Vorstand des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik an der Wirtschaftsuniversität Wien, der diese Mehrbelastung in einem Gutachten errechnete. Nur TNT schert aus der Phalanx aus und verrechnet plus 2 Cent pro Kilogramm. (vr/rv)
Österreichs Mautzuschläge auf dem Prüfstand
Wettbewerbshüter wittern unerlaubte Preisabsprachen