Wien. Anton Wais, der soeben bis 2007 in seinem Amt bestätigte Vorstandsvorsitzende der österreichischen Post, will den Paketdienst neu strukturieren. Den Partnern von DPD, denen die Post derzeit das Firmenkundengeschäft (B2B) überlässt, stellt Wais die Rute ins Fenster. Wenn die 30-Prozent-Beteiligung an den DPD-Eigentümern Schachinger, Lagermax und Gebrüder Weiss nicht mehr als die bisherigen 2,5 Millionen Euro Jahresdividende bringt, will die Post diese Sparte wieder selbst übernehmen. Zufrieden ist Wais hingegen mit dem Osteuropa-Geschäft. In Slowenien, der Slowakei und Kroatien beförderte die österreichische Post im Vorjahr 3,3 Millionen Pakete und damit im Jahresvergleich um 75 Prozent mehr. Für dieses Jahr werden fünf Millionen Sendungen erwartet. Der Osteuropa-Umsatz lag 2003 bei 20 Millionen Euro. Bis 2006 sollen auch in Tschechien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien Paketdienste aufgebaut werden. (vr/rv)
Österreichische Post setzt auf Pakete
Höhere Jahresdividende von DPD-Eigentümern erwartet