Hannover. Die Möglichkeiten für den Einsatz von Sattelanhängern im Kombinierten Verkehr (KV) müssen verbessert werden. Diese Forderung erhob der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Prof. Dr. Bernd Gottschalk, auf dem gestrigen Symposium „Kombinierter Verkehr im erweiterten Europa – innovative Fahrzeug- und Logistikkonzepte“. Gottschalk begründete seinen Appell damit, dass der Sattelzug eine immer stärkere Rolle spielt. So habe sich der Anteil von Sattelanhängern im Straßengüterverkehr in nur sechs Jahren von 52 Prozent auf heute 61 Prozent erhöht. Im KV jedoch kämen Sattelanhänger selten zum Zug. Das könnte sich jedoch bald ändern. Denn sowohl die Nutzfahrzeugindustrie als auch die Bahnindustrie arbeiten an Techniken, die den Einsatz von Megatrailern im KV möglich machen sollen. Dirk Weisbach, von der Abteilung Technik bei Kombiverkehr, stellte einen Taschenwaggon mit einer Innenhöhe von 850 mm vor. In der zweiten Jahreshälfte 2005 will das Unternehmen 30 dieser Waggons in Betrieb nehmen. Christoph Bleker, Produktmanager beim Aufbautenhersteller Schmitz Cargobull AG, präsentierte dazu den entsprechenden Megatrailer. Er wies darauf hin, dass die Preise für Mega-Sattelanhänger seit 1990 um rund 17 Prozent gesunken seien. „Das Argument, die Technik ist zu teuer, kann also nicht gelten“, sagte Bleker.
Neue Fahrzeuglösungen für den Kombinierten Verkehr
Neue Waggons ermöglichen den Einsatz von Megatrailern auf der Schiene