Bozen. Die Vertreter aller Wirtschaftsbereiche und die Provinzregierung von Südtirol haben sich getroffen, um über die drohende Schließung der Eisenbahnlinie des Brenner zu diskutieren. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) hatte eine dreimonatige Schließung für 2012 angekündigt, um Untergrund und Schienen auf dem 32 Kilometer langen Teilstück zwischen Innsbruck und der Grenze zu erneuern.
Die Wirtschaftsvertreter schlugen als Alternative vor, bereits ab 2011 je eine Fahrtrichtung für zwei Monate zu sperren. Würde man diese Sperrung auf die nächsten fünf Jahre verteilen, könnte wenigstens der Güterverkehr und der internationale Verkehr aufrecht erhalten werden.
"Die Wirtschaftsvertreter haben diese Alternative gewählt, weil sonst die Autobahn weit über ihre Kapazität hinaus belastet würde", erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder. Die Provinzregierung gibt nun dieses Votum zusammen mit ihrer eigenen Stellungnahme nach Österreich weiter, wo die endgültig Entscheidung fällt. (rp)