München/Offenbach. Der MAN-Konzern steigt überraschend aus dem Geschäft mit Druckmaschinen aus. Die Mehrheit an der Tochter MAN Roland wird an eine Beteiligungsgesellschaft der Allianz verkauft. „Für uns ist dies eine historische Weichenstellung, die dazu dient, unser Unternehmen noch klarer zu strukturieren und ertragsstärker zu machen“, sagte MAN-Chef Hakan Samuelsson am Mittwoch in München. Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Drucksystemen MAN Roland solle unter der neuen Führung ausgebaut und in einigen Jahren an die Börse gebracht werden. Damit trennt sich der MAN-Konzern von mehr als zehn Prozent seines Umsatzes und knapp 9000 Mitarbeitern. MAN-Chef Hakan Samuelsson sprach von einer historischen Weichenstellung. Der Konzern konzentriere sich jetzt auf vier wachstumsstarke Kernaktivitäten rund um Transport und Mobilität. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Branchenexperten gehen von einem dreistelligen Millionen-Euro-Betrag aus. (dpa/wb)
MAN stellt Weichen auf Transport und Logistik
MAN-Konzern steigt überraschend aus Druckmaschinen aus