Wilna. Litauen führt zum 31. Mai eine Straßenbenutzungsgebühr für in- und ausländische LKW und Omnibusse ein. Kostenpflichtig wird die Benutzung von 18 Hauptstraßen der Kategorie A, womit sämtliche wesentlichen Verkehrs- und Transitrouten abgedeckt sind. PKW bleiben von der Mauteinführung unbehelligt.
Berechnet wird die Gebühr nach dem zulässigen Gesamtgewicht und der Gültigkeitsdauer. Ein Passierschein für eine Woche kostet zwischen 40 und 90 Lt (etwa 11,50 bis 26 Euro). Ein Jahres-Passierschein für einen bis zu 44 Tonnen schweren Sattelzug schlägt mit 1900 Lt (550 Euro) zu Buche. Nur die Tageskarte wird für alle Fahrzeugklassen zum Einheitspreis von 20 Lt (6 Euro) verkauft. Die erwirtschafteten Mittel sollen dem Straßenbau zugute kommen.
Kontrolliert werden soll die Bezahlung bei Verkehrskontrollen. Plaketten oder ähnliche Sichtnachweise sind dabei nicht vorgesehen. Wie die Zeitung „Bisnes&Baltija“ berichtet, gelten die Quittung oder beglaubigte Kopien der Banküberweisungsformulare als Nachweis. (ld)