Der Präsident des Naturschutzbundes NABU, Olaf Tschimpke, hat sich gegen eine weitere Vertiefung der Elbe ausgesprochen. Beim Besuch des Hamburger NABU-Landesverbandes forderte er heute ein Gesamtkonzept für Mensch und Natur in Norddeutschland. Ein weiterer Elbausbau würde sich negativ auswirken, vermutete Tschimpke. Schon jetzt seien die Sauerstoffwerte des Wassers im Sommer häufig zu gering. Außerdem verschlickten ökologisch wertvolle Flachwasserbereiche und die Häfen. (dpa/tz) Unternehmen Entlassungen - Der Konflikt um die Umstrukturierung von Volkswagen in Brasilien hat sich weiter zugespitzt, wie die „Financial Times Deutschland“ in ihrer Onlineausgabe berichtete. Demnach hätten die gewerkschaftlich organisierten Angestellten des Autoherstellers bei einer Abstimmung die Pläne von VW zur Entlassung von rund 3600 Arbeitern in den nächsten zwei Jahren kategorisch zurück gewiesen. Die Gewerkschaft drohte, mit Arbeitsniederlegungen und Demonstrationen gegen die Firmenpläne zu kämpfen. Erst am Montag hatte VW do Brasil laut der „Financial Times“ seinen Angestellten ein Ultimatum gestellt. Man werde die Fabrik in Anchieta schließen und statt 3600 mindestens 6000 Angestellte entlassen, wenn die Umstrukturierungspläne nicht akzeptiert würden. (tz) Gewinnsprung - Der Flughafen Zürich verzeichnet steigende Passagierzahlen. Im ersten Halbjahr erhöhten sie sich um 6,0 Prozent auf 8,974 Millionen, wie die Betreibergesellschaft Unique heute mitteilte. Das Frachtvolumen verringerte sich indes um 0,9 Prozent auf 183.301 Tonnen. Die Zahl der Starts und Landungen ging um 3,3 Prozent auf 128.266 zurück. Der Gewinn von Unique stieg in ersten sechs Monaten sprunghaft an. Der Überschuss erhöhte sich um 71 Prozent auf 37 Millionen Franken (rund 25 Millionen Euro). Der Umsatz wuchs um 4,7 Prozent auf 355,3 Millionen Franken. (dpa/tz) Tarifkonflikt - Die Gewerkschaft Verdi droht mit Warnstreiks bei der Luftfrachtverladung an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld. In den seit zwei Monaten laufenden Tarifverhandlungen bei dem Dienstleister Cargo Services Berlin (CSB) sei kein Entgegenkommen der Arbeitgeber zu erkennen, teilte Verdi heute mit. Daher seien Warnstreiks nicht ausgeschlossen. Die Gewerkschaft verlangt für die 60 Beschäftigten 3,8 Prozent mehr Geld und lehnt Forderungen nach einer Nullrunde und einer Erhöhung der Wochenarbeitszeit ab. (dpa/sb) Neue Strategie - Der Verkehrstechnikkonzern Vossloh AG aus dem sauerländischen Werdohl plant eine Erweiterung seiner Geschäftsfelder. „Wir werden Unternehmen, die zu uns passen gezielt ansprechen und nicht warten, bis etwas auf den Markt kommt“, sagte der Chef des Unternehmens, Gerhard Eschenröder, hieß es in einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“. Es sei auch denkbar, ein neues Geschäftsfeld aufzubauen. Möglich erscheint zudem ein Rückzug aus dem Lokomotivenbau. Vossloh hatte mit dem Geschäftsfeld „Motive Power“ in den vergangenen Jahren kaum Gewinne gemacht. Einzelheiten zur künftigen Unternehmensstrategie will Vossloh im September bekannt geben. (dpa/tz) Erweiterung - Der Bonner Solartechnologie-Konzern Solarworld erweitert sein Logistikzentrum am Produktionsstandort Freiberg. Die Kapazitäten würden um eine Fläche von 5500 Quadratmetern verdoppelt, sagte der Vorstandssprecher des Tochterunternehmens Deutsche Solar AG heute beim Richtfest. Das Investitionsvolumen bezifferte er auf vier Millionen Euro. Der Abschluss der Bauarbeiten wird für Oktober dieses Jahres erwartet. Erst Mitte Juli war in Freiberg Richtfest für eine zweite Fabrik zur Produktion von Siliziumscheiben (Wafer). (dpa/tz)
Kurz vermeldet: 23. August 2006
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