Magdeburg. Im größten ostdeutschen Binnenhafen fällt im kommenden Jahr der Startschuss für eine Großinvestition: Im Magdeburger Hafen soll für 35 Millionen Euro der Hansehafen ausgebaut werden, sagte Geschäftsführer Karl-Heinz Ehrhardt. Im Jahr 2007 soll das Projekt abgeschlossen sein. Mit der Investition in einen Kombinierten Ladungsverkehrsterminal soll unter anderen der Containerumschlag optimiert werden. Der Hafen will trotz enormer Einbrüche in den ersten Monaten des Jahres den gleichen Umschlag wie im Vorjahr erzielen. Etwa 2,4 bis 2,5 Millionen Tonnen Güter sollen bis Jahresende umgeschlagen werden. Als Gründe für die Einbrüche nannte Ehrhardt die schlechte konjunkturelle Lage, die Hochwasser im vorigen Sommer und im Winter sowie den Stopp des Ausbaus der Elbe. Dadurch wurden weniger Baustoffe umgeschlagen. Zu den am meisten umgeschlagenen Gütern zählen Mineralölprodukte, Baustoffe, Zucker, Holz und Schrott. Auch die Eröffnung des Wasserstraßenkreuzes bei Magdeburg werde sich mittelfristig positiv auf den Hafen auswirken, sagte Ehrhardt. Die 918 Meter lange Kanalbrücke über die Elbe ermöglicht Schiffen eine direkte Verbindung zwischen Mittellandkanal und Elbe- Havel-Kanal und erspart einen zwölf Kilometer langen Umweg. (vr/dpa)
Kombinierter Ladungsterminal für Hafen Magdeburg
Start für 35 Millionen Euro teures Projekt trotz Umschlageinbrüchen