Tokio/Japan. Der japanische Industriekonzern Kawasaki Heavy Industries plant einem Pressebericht zufolge mit seinem chinesischen Partner Cosco eine der größten Schiffswerften in China. Wie die gewöhnlich gut informierte japanische Wirtschaftszeitung „Nikkei“ heute berichtete, wollen die beiden Konzerne angesichts der starken regionalen Nachfrage nach Schiffen zum Transport von Eisenerzen und Petroleum in Dalian ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Mit dem Bau kostengünstiger Transportschiffe wie Öltanker für Cosco (China Ocean Shipping (Group) Co.) sowie andere Unternehmen solle dort 2010 begonnen werden, hieß es weiter. 1999 hatten beide Konzerne bereits ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, das laut „Nikkei“ derzeit über eine Produktionskapazität von 650.000 Bruttoregistertonnen verfügt. Zwar sollen die Kapazitäten nächstes Jahr verdoppelt werden, doch hielten Kawasaki Heavy und Cosco dies angesichts der weltweit steigenden Nachfrage für nicht ausreichend. An dem neuen Unternehmen werde Cosco voraussichtlich einen Anteil von 70 bis 80 Prozent halten, der Rest entfalle auf ein lokales Joint-Venture der Kawasaki-Gruppe. Der Ausstoß werde schrittweise auf 1,5 Millionen Bruttoregistertonnen gesteigert. Um sich gegen die südkoreanische Konkurrenz zu behaupten, konzentriere sich Kawasaki Heavy zu Hause auf den Bau hochwertiger Schiffe und nutze China, wo die Arbeitskosten nur ein Viertel der Kosten in Japan betragen, zur Fertigung kostengünstiger Schiffe, wie die führende japanische Wirtschaftszeitung weiter berichtete. (dpa)
Kawasaki Heavy plant mit Partner Großwerft in China
Kawasaki Heavy und Cosco gründen offenbar ein Gemeinschaftsunternehmen: Mit dem Bau kostengünstiger Transportschiffe soll 2010 begonnen werden