Hafen Hamburg: Universalhafen-Charakter ist Verpflichtung

22.09.2006 17:44 Uhr
Duecker
HPA-Chef Peter Dücker (eha)
© Foto: eha

Verlängerung des Kamerunkais: HPA-Chef Dücker verspricht mehr Fläche für Reedereidienste

Hamburg. Hamburg ist und bleibt auch in Zukunft ein Universalhafen. Das betonte der Chef der Hamburg Port Authority (HPA), Hans Peter Dücker, heute in der Elbestadt anlässlich des symbolischen 1. Rammschlags zur Verlängerung des so genannten Kamerunkai auf dem Gelände des Umschlag-Unternehmens C. Steinweg Süd-West-Terminal GmbH & Co. KG vor rund 150 Gästen. Dücker sagte, dass die HPA sehr wohl die Interessen der im Segment „konventionelles Stückgut" tätigen Betriebe im Blick habe. Zusammen rund 7,5 Millionen Euro investieren die HPA und die Umschlagfirma (Anteil an den Gesamtausgaben: 3,5 Millionen Euro) in die Ausbaumaßnahme. Der Kamerunkai wird dabei auf einer Gesamtlänge von 500 Meter erweitert. Davon werden rund 300 Meter Kaistrecke auf 13 Meter Tiefgang gebracht. Die Maßnahmen sollen 2007 abgeschlossen werden. Steinweg-Geschäftsführer Ulf Boll betonte, dass über die Kaimaueranpassung hinaus schnellstmöglich ein weiteres Problem angepackt werden müsse: die Bereitstellung zusätzlicher Flächen. „Wir wollen weiter wachsen", sagte Boll, in dessen Unternehmen rund 120 Mitarbeiter beschäftigt sind. So würden im Rahmen der bestehenden Reedereidienste neben Stückgut und Projektladung auch immer mehr Container verladen. Gerade dafür werde Platz benötigt. HPA-Chef Dücker versicherte, dass sein Haus alles tun werde, um das Flächenproblem zu lösen. Neben der Kaistrecken-Ertüchtigung hat das Unternehmen Steinweg eine weitere, wichtige Maßnahme verwirklicht: den Kauf eines 150 Tonnen tragenden Mobilkrans. Der Kaufpreis ist in dem Gesamtinvestionspaket von 3,5 Millionen Euro enthalten. Der von der Firma Gottwald Port Technology (Düsseldorf) gebaute Kran ist nach den Worten Bolls der „größte Hafenmobilkran des Hamburger Hafens". In Kombination mit den bereits vorhandenen Kränen könnten so Ladungsteile mit einem Stückgewicht von bis zu 180 Tonnen umgeschlagen werden. Boll kündigte zudem den Ausbau der vorhandenen Gleisinfrastruktur auf dem Terminalgelände an, weil immer mehr Güter auch per Bahn an- und abgeführt werden. (eha)

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