-- Anzeige --

Häfen Rotterdam und Antwerpen prüfen Einstieg in Duisburg

12.01.2011 15:53 Uhr
Häfen Rotterdam und Antwerpen prüfen Einstieg in Duisburg
Rotterdam und Antwerpen wollen sich den Wasserweg nach Deutschland sichern
© Foto: Duisport/M. Kaler

Strategische Kooperation im Hinterland: Niederländische Seehäfen wollen Duisport-Anteile des Bundes übernehmen

-- Anzeige --

Amsterdam/Duisburg. Die Seehäfen Rotterdam und Antwerpen erwägen eine gemeinsame Übernahme von Anteilen am Duisburger Hafen. Dafür seien die niederländischen und belgischen Hafenbetriebe bereit, ihren ansonsten scharfen Konkurrenzkampf teilweise in eine Kooperation umzuwandeln, berichtet die Amsterdamer Zeitung „de Volkskrant".

Die Seehäfen, die beide über den Rhein mit Duisburg verbunden sind, setzen dem Bericht zufolge darauf, dass die Bundesregierung ihren Drittel-Anteil an der Duisburger Hafen AG veräußern will. Die beiden anderen Drittel sind im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Duisburg. Bei den angedachten Investitionen im weltweit größten Hafen für Binnenschifffahrt gehe es um „strategische Entscheidungen" und nicht in erster Linie um Gewinnabsichten, sagte ein Sprecher des Rotterdamer Hafens der Zeitung.

Vor allem würden man als Miteigentümer „dafür sorgen, dass Hafengebühren zugunsten des Gütertransports aus den Niederlanden und Belgien auf der Schiene sowie durch die Binnenschifffahrt gestaltet werden". Hintergrund seien wachsende Probleme beim Gütertransport von Rotterdam und Antwerpen ins europäische Hinterland auf der Straße, während die Kapazitäten der Schifffahrt auf dem Rhein sowie des Schienenverkehrs auf der Betuweroute von Rotterdam nach Nordrhein- Westfalen längst nicht ausgelastet seien.

Hinzu kommen laut „de Volkskrant" Umweltauflagen, die eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes durch Frachttransporte auf der Straße unumgänglich machen. Derzeit erfolgt fast 48 Prozent des Containertransports von und nach Rotterdam mit Lastwagen. Trotz des weiter wachsenden internationalen Güterverkehrs soll der Straßenanteil bis 2035 auf 35 Prozent gesenkt werden. (dpa) 

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.