Großes Aufgebot von Mercedes: Dem Actros geht ...

Großes Aufgebot von Mercedes: Dem Actros geht verstärkt der Axor zur Seite. Die Verteilerklasse dominiert ohnehin der AtegoSauberer, stärker, kompletterDie LKW-Branche boomt: Volle Auftragsbücher lassen die Kassen klingeln. Trotzdem werden nur wenige echte LKW-Neuheiten auf der Bauma stehen, denn zahlreiche Hersteller haben ihre Programme gerade erst erneuert.Den Boom im Fernverkehr sollen jetzt volle Auftragsbücher im Bausegment fortsetzen. Die ganz großen Neuheiten bleiben zwar aus, doch im Detail hat fast jeder nachgelegt. Das gilt vor allem für diejenigen, die bislang noch schwach im Bausektor vertreten sind, wie DAF: Dazu machte man den CF fit für die Grube und gibt ihm fortan ein Baupaket mit auf den Weg, das den seitlichen Tritt zur Kippmulde beinhaltet. Außerdem gibt es jetzt einen Offroad-Modus für die automatisierte AS-Tronic. Bei den 6x4- und 8x4-Modellen bekam die Tandemhinterachse Silentblöcke verpasst, die für Ruhe und damit mehr Komfort sorgen sollen. Außerdem sind 6x4 und 8x4 jetzt auch mit elektronischem Bremssystem und Bremsassistenten erhältlich. Die Bodenfreiheit unter der Vorderachse erhöhte man um 50 mm. Außerdem schützt ein Blech den Kühler. Um die Bedienung des Kipperhebels zu erleichtern, änderten die Niederländer den Einstiegsgriff. Zusätzliche Stufen im Stoßfänger und am Einstieg erleichtern den Aufstieg zur Scheibe und zur Kabine. Außerdem erweiterte DAF das Programm um die vierachsige Schwerlastsattelzugmaschine XF105 FTM. So schleppt der auf 34 oder 41 Tonnen ausgelegte XF bis zu 120 Tonnen Gesamtzuggewicht.Die Renault-Kipper starten neuerdings beim 2,8-Tonner Maxity. Sinn macht der leichte Frontlenker allerdings erst als 3,5- oder gar 4,5-Tonner – auch mit Doppelkabine. So konfiguriert bietet er 2,6 Tonnen Nutzlast. Mit der kurzen Kabine sind dafür bis zu üppigen 4,91 Meter Ladelänge möglich.Ebenfalls überarbeitet wurde der Mascott, der als 3,5-, 5,5- und 6,5-Tonner an den Start geht. Ihm spendierte Renault Euro-4-Motoren mit 115 und 156 PS, ein neues Getriebe und eine neue Hinterachse. Auch Midlum, Premium Lander und Kerax wurden erst letztes Jahr komplett überarbeitet, haben aber wegen der SCR-Technik ein paar Pfunde zugelegt. Wenig Neues beim Platzhirsch Daimler, wo Actros und neuerdings verstärkt auch Axor sämtliche Einsätze vom leichten Mischer bis zum 8x8 abdecken. Auch Axor und Atego bieten die Wörther mit Allrad an: Im Gegensatz zum Actros sind die beiden allerdings eher als wendige 4x4-Versionen in ihrem Element. Die Allradpalette zieht Mercedes über den Evergreen Vario hinunter zu Sprinter und Vito. Die Vorderachse der Transporter wird beim Systempartner Oberaigner zur zusätzlich treibenden Kraft. Wer sich noch weiter ins Gelände wagt, kann den Sprinter auch bei Iglhaut kletterfähig machen lassen – mit größerem Aufwand. Die Unimog-Baureihen wurden zuletzt um den preiswerteren und kompakten U20 erweitert. Darüber rangieren die hochkomplexen Geräteträger der Baureihe U300 bis U500 und der hochgeländegängige U3000 bis U5000. Die Schwerlastzugmaschine SLT gibt es ab sofort als Einzige ihrer Klasse auch in Euro 5. MAN kontert mit den TGA-Modellen und der neuen V8-Schwerlastzugmaschine. Der zusammen mit Liebherr entwickelte V8 leistet dort 680 PS und 3000 Nm. Die TGA sind vom „soften“ 4x2 bis hinauf zum schweren 8x8 zu haben. Alternativ kann man sie auch mit Hydro-Drive ordern, der gewichts- und verbrauchsgünstigen Alternative zum „echten“ Allrad, sofern man nur eine Anfahrhilfe benötigt. Die automatisierte Tipmatic-Schaltung wird künftig über eine Geländesoftware verfügen. Die lässt den Motor höher drehen, um beim Anfahren mehr Kraft zu bieten. Kurze Schaltvorgänge sollen auch ein Freischaukeln ermöglichen. Ordert man die Tipmatic bei den 4x2- und 6x2-Sattelzugmaschinen und bestellt dazu den In- oder Pritarder, packt MAN jetzt serienmäßig noch ESP dazu. Von acht bis 26 Tonnen stehen TGL und TGM parat, die auch als einzelbereifte Allradler geordert werden können. TGM-Schmankerln sind das leichte Dreiachsfahrgestell und die luftgefederte Hinterachse beim 4x4. Iveco wird den Trakker optisch entsprechend dem Stralis aufwerten, den technischen Unterbau belässt man allerdings, nachdem hier erst in den letzten Jahren massiv investiert wurde. Das Trakker- Angebot reicht ebenfalls vom 4x2 bis hinauf zum 8x8, allerdings unverständlicherweise ohne die Cursor-10-Motoren. Darunter ergänzt der Eurocargo das Programm, der als einziger Verteiler außer dem Daf LF in allen Varianten auch Euro-5-gereinigt zu haben ist und bei sieben Tonnen startet. Die hochgeländegängige einzelbereifte Allradversion gibt es als Zehn- und Vierzehntonner. Von 3,5 bis 6,5 Tonnen reicht der Daily, ab sofort mit Achleitner-, später mit noch geländegängigerem Scam-Allrad zu haben. Volvo startet dagegen erst beim 12-Tonner FL, im Grunde ein Zwilling des Renault Midlum. Im Gegensatz zu diesem kann er nur mit den schwereren Rahmen geordert werden. Darüber rangiert im Segment von 18 bis 26 Tonnen der FE, der sich als leichter Dreiachskipper oder -mischer empfiehlt. Allradler haben die Schweden erst ab dem schweren FM im Programm, der auch als 4x4 oder 6x6 geführt wird. Wie beim FH reichen die Achsformeln vom 4x2 bis zum 8x4, auf Wunsch auch 10x4. Das Angebot krönt Volvo mit der 660 PS starken Schwerlastzugmaschine, die auch als Fünfachser zu bestellen ist und die bis zu 150 Tonnen Gesamtzuggewicht packt. Ruhe vor dem eventuellen Übernahmesturm auch bei Scania: Auf der Bauma präsentieren die Schweden vor allem Sonderversionen ihrer Palette ab 18 Tonnen. Das Programm reicht vom 4x2 bis zum 8x4 inklusive der Allradversionen 4x4 und 6x6. Außerdem denken die Schweden über eine Rückkehr des 8x8 nach, der sich als Vierer-Serie eher selten verkaufte. Fakt ist dagegen die Möglichkeit, die Scanias optional als Fünfachser zu ordern oder als komplett aufgebautes Fahrzeug, was dem Kunden Zeit und Geld sparen soll. Vor allem Kipper und Betonmischer habe man dabei laut Per-Erik Lindquist, dem Group Vice President Franchise and Factory Sales von Scania, auf der Liste. Im Trend: Komplett aufgebaute LKWMit komplett aufgebauten Kippern will auch Sisu punkten. Außerdem können die Finnen mit massiven Rahmen und sämtlichen Achskonfigurationen vom 6x4 bis zum 10x4 punkten, theoretisch stellt man auch 10x10-Sonderfahrzeuge her. Die Werkslösungen intensiviert auch Mitsubishi: Seit Fuso zum DaimlerChrysler-Konzern gehört, kurbeln die Stuttgarter die Vermarktung des Canter, der vor allem als nutzlaststarker 7,5-Tonner eine interessante, leider nur hydraulisch gebremste Atego-Alternative sein könnte. Interessant auch die Version mit nur 1,70 Meter breiter „Standardkabine“, die sich vor allem für Kommunalfahrzeuge in Innenstädten eignet und bis hinauf zum 5,5-Tonner geordert werden kann. Maximal 1,62 Meter breit bauen Multicar Fumo und M26, mittlerweile von starken Drei-Liter-Dieseln angetrieben. Serie ist jetzt ein Rußpartikelfilter, der durch das geschlossene System eine Partikelabscheidung von über 95 Prozent erreichen soll, womit den Thüringern auch künftig alle innerstädtischen Baustellen offenstehen sollten. ❙❚■ Gregor SollerIveco Eurocargo: Schon komplett in Euro 5MAN-Besonderheiten: TGA mit Hydro-Drive (oben) und einzelbereifter TGM AllradStarke Zwischengröße: Liebherr-Raupenkran LR 1300 mit 300 Tonnen maximaler TraglastRiesige Mercedes-Palette, die jetzt auch Allrad-Sprinter (links), Euro-5-SLT (Mitte) und zahlreiche Bauversionen des Axor umfasst (rechts) AnzeigeKompakt: Wendiger Liebherrs LTF-Kran auf Scania P (links), Multicar Fumo mit Partikelfilter (Mitte), Renault Maxity Kipper (rechts)Mit Mischern und Kippern ab Werk will Scania punkten (oben links). Volvo hat FH und FM (oben Mitte) den FE (oben rechts) und FL zur Seite gestellt, DAF dagegen den CF endlich richtig baustellentauglich gemacht (unten links). Daimler pusht den Canter als nutzlaststarken Leicht-LKW (unten rechts)Praxiseinsatz UnimogKeine Kopfstützen und eine platte Frontscheibe wie ein Fensterglas: Seit über 30 Jahren hat Mercedes die Unimogs der Serie U3000 bis U5000 im Programm, die jeglicher Mode trotzen, aber immer noch klettern wie kein anderer. Auf dem Testgelände in Ötigheim zeigte der immer noch produzierte Methusalem, was geht: Egal ob 38 Prozent Schräglage oder 110 Prozent Steigung – der U4000 geht es an. Dank Portalachsen, die für ordentlich Bodenfreiheit sorgen, und dem extrem verwindbaren Rahmen behält er immer alle viere auf dem Boden. Während die Optik bis auf eine neue Haube und neue Scheinwerfer quasi nicht geändert wurde, hievte man die OM 904 LA und 924 LA genannten Motoren mittels SCR-Technik auf Euro 4. Das Leistungsspektrum reicht von 156 PS (115 kW) und 610 Nm Drehmoment bis zu 218 PS (160 kW) und 810 Nm Drehmoment. Da-bei kann der Kunde zwischen den zwei Radstän-den mit 3250 und 3850 Millimetern wählen. gs Keiner klettert wie Methusalem

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Transfrigoroute-Branchendialog

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