Düsseldorf. Eine Woche nach dem Start der LKW-Maut denken Getränkeindustrie und Einzelhandel darüber nach, die Preise anzuheben. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" vom Montag. Das Blatt zitiert den Chef des Getränke-Fachgroßhandelsverbands, Günther Guder. Laut Guder spiele die eine oder andere Lebensmittelkette gegenwärtig mit dem Gedanken, die Maut-Mehrkosten über höhere Preise an den Kunden weiterzugeben. Der Getränkefachgroßhandel als Bindeglied zwischen Herstellern und Einzelhandel könne die Maut aus seiner Gewinnspanne keinesfalls bezahlen, sagte Guder. Wenn ein Hamburger Getränkegroßhändler ein Bier aus München beziehe, beliefen sich die Mehrkosten bei der Beschaffung auf etwa 18 Cent pro Kasten. Bei der Auslieferung an Supermärkte kämen bis zu 6 Cent je Kasten hinzu. Weitere 3 Cent kämen über Verwaltungskosten hinzu. (diwi)
Getränkehändler wollen Preise wegen der LKW-Maut anheben

Laut einem Bericht in der "Welt" will der Getränke-Fachgroßhandel die Maut an Kunden weitergeben. Beschaffungs-Mehrkosten belaufen sich auf bis zu 18 Cent pro Kasten.