-- Anzeige --

Gekündigter LKW-Fahrer erhält 31.000 Euro für Überstunden

28.09.2011 18:01 Uhr
Der Arbeitgeber wollte vorher nur maximal 9000 Euro zahlen

Arbeitsgericht Eisenach: Die Ansprüche für drei Jahre rückwirkend sind berechtigt trotz fristloser Kündigung

-- Anzeige --

Eisenach. Einem gekündigten Kraftfahrer müssen die Überstunden rückwirkend für drei Jahre vergütet werden. Das entschied das Arbeitsgericht Eisenach am Mittwoch. Dem Mann aus dem Wartburgkreis stünden 31.000 Euro für Überstunden zu. Der LKW-Fahrer, der im Februar 2011 zunächst eine fristlose Kündigung von einer Thüringer Spedition erhielt, hatte auf Nachzahlungen geklagt. "Die Ansprüche für drei Jahre rückwirkend sind berechtigt", sagte Arbeitsrichter Armin Kolle in der Urteilsverkündung.

Eine Vergleichsverhandlung war zuvor gescheitert, weil der Arbeitgeber nur maximal 9000 Euro zahlen wollte. Die Klageschrift ging von durchschnittlich 100 nicht bezahlten Überstunden pro Monat aus.

Nach der fristlosen Kündigung hatten sich die Parteien im Frühjahr auf eine Umwandlung in eine ordentliche Kündigung und die Zahlung von zwei Monatsgehältern geeinigt. Die Überstunden waren bei der damaligen Güteverhandlung unberücksichtigt geblieben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --
KOMMENTARE

V480 Truck

29.09.2011 - 21:27 Uhr

Gekündigter LKW-Fahrer erhält 31.000 Euro für ÜberstundenEndlich mal eine gute Nachricht, für einen gekündigten Fahrer.Es freut mich, dass sich mal einer richtig wehrt und auch Recht bekommt.Die Ehrenkaufleute der Speditionen und Transportbetriebe , sollen merken,dass nicht jeder Fahrer alles hin nimmt, für einen Apfel und ein Ei fährt und sich noch Ausplündern lässt.


Armin Birkett

01.10.2011 - 12:40 Uhr

Das lässt mich hoffen! ;-)Habe ebenfalls eine solche Klage laufen gegen meinen Ex- Arbeitgeber!Endlich ein Silberstreif am Horizont für uns!


Glastaxi

20.10.2011 - 18:30 Uhr

Und der Spediteur hebt die Finger, macht einen auf Insolvenz und der Fahrer schaut in die Röhre.Ist doch genauso, wenn gegen Firmen Bussgelder verhängt werden, weil sie sich absolut nicht an die Spielregeln halten wollen.


Lutz Brunke

18.03.2013 - 11:04 Uhr

Ich bin ebenfalls gerade dabei, meine geleisteten Überstunden von ca. 100 pro Monat einzuklagen. Die Klage wird gerade vorbereitet. Mache das auch für meine anderen zehn Kollegen,die sich nicht trauen, diesen Weg zu gehen (wieder mmal aus Angst um den Arbeitsplatz). Warum nur tun sich die LKW-Fahrer deutschlandweit nicht mal zusammen wie in anderen Ländern? Sind wir Deutschen einfach zu feige? Das betrifft doch Tausende, die Überstunden machen müssen ohne Ende und dafür nicht mal einen feuchten Händedruck bekommen. Alle haben Familie und Kinder und brauchen das Geld sicher auch nötig. Wir haben nur dieses eine Leben und auch nur die eine Arbeitskraft. Denkt mal darüber nach. Wer Antworten und Hilfe braucht bitte per Mail an mich. lbrunke@gmx.eu


Armin Birkett

19.03.2013 - 12:16 Uhr

Funktioniert leider nicht immer! Ich habe mich nach fast drei Jahren mit 4000,- Brutto zufrieden geben müssen! 1 Euro pro Überstunde!


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.