Paris. In ihrem Bemühen um größere Wettbewerbsfähigkeit und gesundere Finanzen sieht sich die französische Staatsbahn SNCF immer wieder durch Streiks zurückgeworfen und behindert. Für den 2. Juni haben jetzt sieben der dort vertretenen Gewerkschaften erneut zu einer landesweiten Arbeitsniederlegung aufgerufen. Es geht dabei um die Themen Arbeitsplatzsicherung, Löhne, das Sanierungsprogramm für den Bahnfrachtbereich und die Verteidigung des Öffentlichen Dienstes. Die Arbeitnehmerorganisationen verlangten ferner von Bahnchef Louis Gallois und Verkehrsminister Gilles de Robien, binnen 48 Stunden zu ihren Forderungen Stellung zu nehmen. Beide seien für die „Verschlechterung des sozialen Klimas“ bei der Bahn verantwortlich, erklärte Didier Le Reste, Generalsekretär der führenden Eisenbahnergewerkschaft CGT, laut Les Echos. Der angekündigte Ausstand ist nach denen vom 19. Januar und 10. März schon der dritte im neuen Jahr. Auf der Strecke bleibt regelmäßig die korrekte Abwickelung des Gütertransports, der dabei quasi lahm gelegt wird. (jb)
Französische Bahner wollen wieder streiken
Sieben Gewerkschaften haben für den 2. Juni zu einem landesweiten Ausstand aufgerufen