Flughafen München: Luftfracht schwächelt in 2003

München. Das Passagieraufkommen stieg verglichen mit 2002 um gut eine Millionen auf knapp 24,2 Millionen. Die Zahl der Starts und Landungen erhöhte sich um 3,7 Prozent auf 343.000. Dagegen wird aus der Luftfracht lediglich ein leichtes Plus von 0,5 Prozent vermeldet. Hier wurden inklusive der per Lkw beförderten Waren insgesamt knapp 247.000 Tonnen Luftfracht umgeschlagen. Allerdings trug nur die getruckte Luftfracht zu dem Wachstum bei. Während sie um fünf Prozent auf 106.000 Tonnen zunahm verringerte sich die geflogenen Luftfracht um 2,6 Prozent auf 140.600 Tonnen. Im Jahr 2002 war die Luftfracht noch ein Wachstumsmotor des Flughafens. Der Meilenstein im vergangenen Jahr war die Eröffnung des Terminal 2, so Michael Kerkloh, Vorsitzender der Geschäftsführung des Flughafen München (FMG) im Rahmen der Jahrespressekonferenz. Der Aufwärtstrend bei den Verkehrszahlen schlug sich im Umsatz der FMG nieder: Die Gesamterlöse stiegen im Jahr 2003 auf rund 618 Millionen Euro nach 574 Millionen im Jahr zuvor. Anders als in den zurückliegenden sechs Betriebsjahren, in denen Jahresüberschüsse erwirtschaftet werden konnten, wird für 2003 aufgrund der Investitionskosten für Terminal 2 ein negatives Jahresergebnis ausgewiesen werden. Der Verlust nach Abschreibungen wird rund 51 Millionen Euro betragen.