Bremen. Beamte des Landeskriminalamts Niedersachsen hätten mehrere Personen vernommen, bestätigte Staatsanwalt Alexander Retemeyer dem Bremer „Weser Kurier“ (Freitag- Ausgabe). Dabei handelt es nach Informationen der Zeitung um den ehemaligen Chefplaner Wolf-Dietmar Starke, um den scheidenden Geschäftsführer der Jade-Weser-Port-Realisierungsgesellschaft, Helmut Werner, sowie um drei weitere Mitglieder des früheren Vergabeteams. Bei den – teilweise stundenlangen – Verhören habe es sich aber zunächst nur um „zeugenschaftliche Vernehmungen“ gehandelt, hieß es. Den Ermittlungen liegen mehrere Strafanzeigen zugrunde. Chefplaner Starke hatte am Mittwoch mit seiner Klage gegen die fristlose Kündigung vor dem Arbeitsgericht Wilhelmshaven einen Erfolg errungen. Die Hafengesellschaft, die ihm eine zu große Nähe zum Papenburger Bauunternehmer Bunte und Aktenmanipulation vorgeworfen hatte, muss ihn danach wieder einstellen.
Ermittlungen wegen Korruption bei Tiefwasserhafen
Die umstrittene Auftragsvergabe für den Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven hat ein strafrechtliches Nachspiel. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt wegen Korruption und wettbewerbswidriger Absprachen.