Mailand. Zum 1. Januar 2005 werden in Italien erneut die Autobahngebühren erhöht. Das kündigte die Vereinigung der Autobahnbetreiber an. Ihr Präsident, Fabrizio Palenzona, erklärte, dass es „um eine normale Angleichung entsprechend der Inflationsrate" handele. Außerdem wollen einzelne Betreiber von Fall zu Fall weitere Aufschläge verlangen für durchgeführten Modernisierungsarbeiten. Palenzona verteidigte diese neue Erhöhung, obwohl erst im Juli 2004 die Gebühren um 1,8 Prozent gestiegen waren. Es sei ein gerechter Ausgleich für das Unternehmerrisiko, weil niemand das Verkehrsaufkommen voraussagen könne. In einigen Autobahnabschnitte sei dieses sogar zurückgegangen. Gegen die neuen Erhöhungen protestierten Vertreter der rechts gerichteten Gewerkschaft UGL. Transportminister Lunardi solle erst einmal den tatsächlichen Stand der Bauarbeiten auf den Autobahnen überprüfen, bevor er grünes Licht gäbe. Auf jeden Fall, so Generalsekretär Stefano Cetica, sei die Erhöhung nicht opportun, da das teure Benzin schon genügend Probleme schaffe. (rp)
Erhöhung der Autobahngebühren in Italien
Preise werden entsprechend dem Inflationsausgleich angehoben – weitere Zuschläge werden mit Modernisierungsarbeiten gerechtfertigt aber von der Gewerkschaft kritisiert