Frankfurt. Im Berichtsmonat August sank der Index um 0,8 auf 56,0 Punkte. Grund für das verlangsamte Wachstum waren zurückgegangene Zuwachsraten bei Auftragseingang und Beschäftigung. Der Teilindex Auftragseingang lag mit 57,2 deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von 53,7 Punkten und weist ein robustes Wachstum aus. Die Nachfrage nach deutschen Industrieerzeugnissen war speziell in China groß. Insbesondere Hersteller von Vorleistungs- und Konsumgütern verzeichneten volle Auftragsbücher. Im 23. Monat in Folge schufen Unternehmen neue Stellen. Das ist der längste zusammenhängende Zeitraum seit Umfragebeginn. Der Preisanstieg verlangsamte sich im August deutlich und war so niedrig wie seit 17 Monaten nicht mehr. Grund für den geringen Anstieg waren niedrige Preise für Vormaterialien, insbesondere Metalle. Allerdings verteuerten sich Öl und Energie. Insgesamt erhöhten die Unternehmen die Einkaufsmengen und sie bauten die Vormateriallager weiter ab. Die Unternehmen weiteten im August die Produktion deutlich aus. Durch die Produktionssteigerung und den geringeren Auftragseingang sanken die Auftragsbestände. Die Unternehmen gaben an, dennoch über große Auftragspolster zu verfügen. Kapazitätsengpässe bei den Lieferanten führten zu einer Verlängerung der Lieferzeiten.
Einkaufsmanager-Index: Preise für Vormaterialien sinken
Die deutschen Industrieunternehmen expandieren weiter. Der NTC/BME Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe 09/07, notierte zum 24. Mal in Folge über der neutralen Wachstumsschwelle von 50.