Rostock. Im Rennen um die Übernahme des deutsch-dänischen Fährunternehmens Scandlines hat die Bietergruppe um die Deutsche Seereederei (DSR) nach Informationen der Rostocker „Ostsee-Zeitung“ ein höheres Angebot vorgelegt. Wie die Zeitung berichtet, liegt die Baltic Ferry Development, hinter der unter anderem die DSR und die Allianz-Gruppe stehen, mit ihrem Angebot nur noch einige Millionen Euro unter der Offerte des britischen Kapitalfonds 3i von 1,5 Milliarden Euro. Zudem habe die Baltic Ferry Development eine Jobgarantie von vier Jahren für die 2600 Mitarbeiter, von denen 1200 an den deutschen Standorten arbeiten, abgegeben. Die DSR lehnte eine Stellungnahme ab. Die Deutsche Bahn AG und das dänische Transportministerium als gleichberechtigte Gesellschafter wollen Scandlines verkaufen, da sie sich nicht über die künftige Entwicklung des 1998 gegründeten Unternehmens einigen konnten. Die Bahn gibt zudem als Grund an, sie wolle sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Die Reederei läuft auf zwölf Strecken 20 Häfen in der Ostsee an und setzte im vergangenen Jahr 523 Millionen Euro um. (dpa)
DSR legt offenbar bei Scandlines-Gebot nach
Bieterkonsortium Baltic Ferry Development bietet Medenberichten zufolge eine Jobgarantie von vier Jahren an