Demo gegen Fehmarn-Tunnel

Rhenus übernimmt Tiefseeterminal in Rotterdam Die Rhenus Port Logistics hat nach eigenen Angaben im Seehafen Rotterdam einen 200.000 Quadratmeter großen Tiefseeterminal erworben. Wie das Unternehmen mitteilte, hat die Anlage einen direkten Zugang zur Nordsee. Rhenus Logistics habe 100 Prozent der Anteile an der DFDS Seaways Maasvlakte, einem Tiefsee-terminalbetreiber in Rotterdam, übernommen. Das erworbene Areal umfasse insgesamt 20 Hektar. nckDer neue Terminal von Rhenus in RotterdamUmfrage: Umweltzonen werden kaum kontrolliertDie Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg kontrollieren ihre Umweltzonen überhaupt nicht oder zu lasch. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Umwelthilfe nach einer Umfrage unter den 43 deutschen Kommunen mit Einfahrbeschränkungen. 35 der wegen hoher Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Werte eingerichteten Zonen würden nicht ausreichend kontrolliert, darunter alle in den 18 Städten und Gemeinden im Südwesten, die deshalb mit der schlechtesten Bewertung abgeschnitten haben, teilte die Organisation in Berlin mit. Ernsthaft kontrolliert werde nur in Berlin und Hannover. dpa BG Verkehr feiert 125-jähriges BestehenDie Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr) feierte am 1. Juli 2011 in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen. Am 1. Juli 1886 nahm die Vorläuferorganisation „Fuhrwerks-Berufsgenossenschaft für Posthalterei, Personen-, Fracht- und Rollfuhrwerksbetriebe sowie für Güterbestätter“ ihre Arbeit auf. Außerdem gründeten sich am 1. Juli auch drei Binnenschifffahrts-Berufsgenossenschaften, die heute ebenfalls noch Teil der BG Verkehr sind. Seit über 60 Jahren ist die VerkehrsRundschau offizielles Mitteilungsorgan der BG Verkehr. akNachrichtenDemo gegen Fehmarn-TunnelProteste gegen Fehmarnbelt-Querung. Bundesverkehrsminister bekräftigt Sinn des deutsch-dänischen Milliarden-Vorhabens.Fehmarn. Beim Besuch von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) auf der Ostseeinsel Fehmarn kam es letzte Woche zu Demonstrationen gegen den geplanten Auto- und Bahntunnel zwischen Dänemark und Deutschland. Die etwa einhundert Demonstranten sowie die Teilnehmer eines Bürgerforums forderten, den im Jahr 2008 mit Dänemark geschlossenen Staatsvertrag über den Bau der festen Beltquerung aufzukündigen. Die Kritiker fürchten negative Auswirkungen auf den Tourismus, Wirtschaft und Bewohner in der Region Fehmarn und Ostholstein. Bis zum Jahr 2020 wollen die Dänen die Insel Fehmarn über drei jeweils etwa 18 Kilometer lange Tunnelröhren mit dem dänischen Lolland verbinden. Peter Ramsauer lehnte bei seinem ersten Besuch vor Ort eine Aufkündigung der noch von seinem Vorgänger Wolfgang Tiefensee (SPD) geschlossenen Verträge ab: „Ich stehe zu diesen Dingen auch inhaltlich.“ Mit Blick auf den Ausbau der Bahn-Hinterlandanbindung verwies der Minister auf ein hohes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Selbst bei steigenden Kosten werde der Ausbau der Trasse wirtschaftlich bleiben. Bislang sind dafür offiziell 800 Millionen Euro veranschlagt. Nach Schätzungen des Bundesrechnungshofs könnten die Kosten aber auf 1,7 Milliarden steigen. Den Tunnel-bau selbst finanziert Dänemark mit rund 5,5 Milliarden Euro. Sie sollen durch Mautgebühren wieder eingefahren werden. dpa/akBürger demonstrieren gegen den geplanten Tunnel zwischen Deutschland und Dänemark LKW-Fahrverbot ab 32 Grad CelsiusMoskau. In Russland müssen in diesem Sommer Fahrer schwerer Lastwagen bei Temperaturen von mehr als 32 Grad die Nacht abwarten, um weiterfahren zu dürfen. Ein entsprechendes Verbot erließ die staatliche Straßenbetriebs-Gesellschaft Ros Avto Dor, die dem Verkehrsministerium untersteht. Die Regelung betrifft faktisch alle Fernstraßen im Land und trat bereits am 15. Juni in Kraft. Sie gilt bis zum 15. August. Das Fahrverbot herrscht zwischen 9 und 21 Uhr – wobei die Fahrer selbst verpflichtet sind, die regionalen Wetterprognosen beziehungsweise die Außentemperatur zu verfolgen. Auf diese Weise sollen Straßenschäden durch die Überlastung des weich werdenden Asphalts verhindert werden. ldNachrichtenNoch keine EntwarnungClaus-O. Herzig, Vorsitzender des Fachverbandes Güterkraftverkehr und Logistik Hessen, ging auf die „Reizthemen des Gewerbes“ ein.Rotenburg/Fulda. Trotz einer deutlichen Belebung der Geschäftstätigkeit im Gewerbe sei die Zahl der Insolvenzen noch immer erschreckend hoch. Zudem sei die Erlös-situation im LKW-Ladungsverkehr unbefriedigend, stellte Claus-O. Herzig zu Beginn der Mitgliederversammlung seines Verbandes fest. Im vergangenen Jahr waren von den 773 Mitgliedsbetrieben des Verbands 28 wegen Insolvenz oder Betriebsaufgabe ausgeschieden. Ist die Krise wirklich schon vorbei? Auch bei Karlheinz Schmidt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), war diese Frage zentraler Punkt des Vortrags. Es gäbe zwar Ware zu transportieren, aber das zugrunde liegende Geschäft sei so unsolide wie früher, stellte er fest. Zudem würden Unternehmen aus Mittel- und Osteuropa den Aufschwung in Deutschland fahren, so Schmidt. Und selbst wenn sie sich zurückzögen, seien die deutschen Unternehmen nicht in der Lage, in die Lücke zu springen, „wenn der Fahrermangel so anhält“. „In fünf Jahren werden wir rund 50.000 Fahrer weniger am Markt haben“, stellte Herzig fest. Sein dringender Appell an Auftraggeber und Verlader: „Helfen Sie mit, die Arbeitsbedingungen unserer Fahrer zu verbessern.“ Insbesondere die Situation an der Rampe müsste kurzfristig verbessert werden. Seine Mitgliedsunternehmen forderte er auf, auszubilden und Praktikumsplätze anzubieten. Besetzungsprobleme im Fuhrpark und überproportionale Lohnanstiege seien die Folge. In „existenzbedrohende Höhen“ stiegen bereits die Dieselpreise. Schmidt und Herzig legten den Unternehmen dringend nahe, Dieselpreisfloater festzulegen. Zum Thema Antrieb gaben beide die gleiche Marschrichtung aus: „Wir als Interessenvertretung warnen vor dem Kauf von Euro-6-Fahrzeugen“, so Herzig. Beim Punkt „Fahrzeuge“ stellte Schmidt in Aussicht: „Wir werden zu den Lang-Fahrzeugkonzepten eine abgestimmte Position mit dem ADAC veröffentlichen. Wir haben einen Konsens zu den neuen Abmessungen und Gewichten gefunden“, kündigte er an. Man wolle einen verlängerten Auflieger, mit dem man zwei Behälter fahren könne. bbKarlheinz Schmidt (l.) und Claus-O. Herzig bei der Mitgliederversammlung

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