Frankfurt. Der Verfasser hat ein Modell entwickelt, um den geeigneten Verkehrsträger zu ermitteln. Die Frage lautete: Wie und mit welchen Verkehrsmitteln ist der benötigte Materialzulauf in der zeitkritischen Automotive-Industrie Just-in-Time auf der mehr als 2000 Kilometer langen Relation Deutschland-Türkei am besten zu realisieren? Weiteres Kriterium: ökologische Rahmenbedingungen. Nach Iskans Modell lässt sich durch das intermodale und ökologische Beschaffungslogistikkonzept „Kombinierter Verkehr LKW-Bahn“ das Kunden-Anforderungsprofil am besten erfüllen. Geprüft wurden zuvor auch die Verkehrsträger LKW und Ro-Ro-Seeschiff. Die Jury des BME-Preis Trendscouting würdigte den innovativen Charakter sowie die Praxisorientierung der prämierten Arbeit. Das Modell ist aufgrund seiner Konstruktion und Allgemeingültigkeit für weitere Branchen relevant und kann bei einer Vielzahl von Logistikdienstleistern Anwendung finden. Stefan Iskan setzte sich in der Runde der letzten Fünf gegen Andrea Plöckl (Wirtschaftsuniversität Wien), Sebastian Friedl (FH Würzburg-Schweinfurt), Sebastian Hildebrandt (Hochschule Harz) und Friedrich Schweppe (Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg) durch. Unterstützt wird der Preis von der Beratungsfirma Con Moto Consulting Group. In der Jury waren Holger Hildebrandt (BME-Hauptgeschäftsführer), Andreas Voegele (Geschäftsführender Gesellschafter Con Moto, BME-Vorstand), Lothar Kunkel (Bereichsleiter Einkauf und Logistik, Lurgi) und Wolfgang Kersten (President Kühne School of Logistics and Management).
„BME-Preis Trendscouting“ für Modell zur Verkehrsträgerwahl
Stefan Iskan (Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg) ist auf dem 5. Netzwerk-Forum Logistik des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) in Frankfurt mit dem „BME-Preis Trendscouting“ für innovative Diplomarbeiten im Bereich Logistik ausgezeichnet worden.