Wiesbaden. Wegen lang anhaltenden Niedrigwassers hat die deutsche Binnenschifffahrt 2003 weniger Güter transportiert als im Vorjahr. Die Gütermenge ging um fünf Prozent auf knapp 220 Millionen Tonnen zurück, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Es war der dritte Rückgang in Folge seit dem Rekordjahr 2000 (242 Millionen Tonnen). Am größten waren die Auswirkungen der niedrigen Wasserstände auf den «Durchgangsverkehr» auf dem Rhein. Bei den beförderten Güterklassen hatten Steine und Erden inklusive Baustoffe die höchsten Einbußen (minus 10 Prozent) zu verzeichnen, allerdings machen sie absolut gesehen immer noch den größten Anteil aus. Danach folgt die Gruppe Erdöl, Mineralölerzeugnisse und Gase. Mehr als die Hälfte, nämlich 51 Prozent aller Binnenschifftransporte, segelten unter niederländischer Flagge. (dpa)
Binnenschifffahrt weiter rückläufig
Mehr als die Hälfte aller Binnenschifftransporte segelten unter niederländischer Flagge