München. Die Transportunternehmen und Speditionen schätzen ihre Geschäftsentwicklung zunehmend schlechter ein. Das geht aus der monatlichen Befragung des Ifo-Instituts hervor. Demnach rechneten im Oktober mehr Unternehmen im Bereich Güterbeförderung mit Umsatzeinbußen für die kommenden sechs Monate als noch im September. Positiv verläuft hingegen offenbar das derzeit abzuwickelnde Herbstgeschäft. Denn die aktuelle Lage wird laut Ifo-Institut von den Unternehmen „merklich günstiger beurteilt". Zunehmend zu einem Problem entwickelt sich dabei, Personal zu finden, das diese Mengen abwickeln kann. So klagen 35 Prozent der befragten Unternehmen über Fachkräftemangel. Nur acht Prozent geben bei der Frage nach Behinderung der inländischen Geschäftstätigkeit „eine unzureichende Nachfrage" an.
Ähnlich fallen die Aussagen im Bereich Bereich Spedition (einschließlich Logistik) aus. Die aktuelle Situation wird im Oktober noch positiver beurteilt als im Vormonat, war aber hinsichtlich der Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate zurückhaltender. Per saldo wurde kaum noch mit Umsatzzuwächsen gerechnet. Bei der Frage nach der Behinderung der inländischen Geschäftstätigkeit wurde mit 38 Prozent der Nennungen ebenfalls der Fachkräftemangel am häufigsten genannt. Im Vorjahr hatten nur 24 Prozent mit diesem Problem zu kämpfen. Sieben Prozent der Firmen verzeichneten Kapazitätsengpässe. Nachfragemangel hingegen spielte nur bei vier Prozent eine Rolle. (cd)