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ACE prangert Missbrauch bei Sonntagsfahrverbot an

07.05.2007 09:37 Uhr

Umstrittene Ausnahmen für unverderbliche Güter: Auto Club fordert strengere Kontrolle des LKW-Sonntagsfahrverbots

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Stuttgart. Eine strengere Kontrolle der Lastwagen, die Sonntags auf deutschen Autobahnen verkehren, hat der Auto Club Europa ACE gefordert. Als Grund nannte der ACE-Vorsitzende Wolfgang Rose in einem Gespräch mit der „Deutschen Presse-Agentur“ (dpa), dass die Behörden der Länder Ausnahmegenehmigungen ausstellten, obwohl es streng genommen keinen vorschriftsmäßigen Anlass dafür gibt. Rose sagte: „Als Konsequenz rollen dann Sonntag für Sonntag Kühllaster zum Transport verderblicher Ware über die Autobahn, doch auf der Ladefläche befinden sich Computer, die gewiss nicht für den Verzehr bestimmt sind.“ „Worauf es jetzt ankommt, ist, dass das Sonntagsfahrverbot für LKW praktisch strikt befolgt und kontrolliert wird“, sagte Rose weiter. Behördliche Ausnahmen vom Fahrverbot seien restriktiv zu handhaben. „Hier entsteht aber nicht selten der Eindruck, dass Missbrauch betrieben wird, gepaart mit einer undurchsichtigen Vergabepraxis“, stellte der ACE-Chef fest. Dies würden übrigens Vertreter des Speditionsgewerbes, ebenso wie die der Polizei beklagen. Ein Grund für den herrschenden Missstand liegt nach den Worten von Rose offenbar darin, dass die Genehmigungsbehörden zwar bürokratisch einheitlich verfahren, aber in der Sache die Vorschriften unterschiedlich auslegen. Zu den immer größeren Staus auf deutschen Autobahnen sagte Rose, die Lösung könne nicht allein darin bestehen, die Straßeninfrastruktur dem stetig wachsenden Verkehrsaufkommen anzupassen. „Unser Straßennetz kann gar nicht dafür ausgelegt werden, sämtliche Spitzenbelastungen andauernd ohne Probleme zu bewältigen. Das ist eine Illusion“, sagte Rose. Für den ACE komme es vielmehr darauf an, die Instrumente moderner Verkehrsleittechnik auszubauen und anzuwenden. „Bis Ende 2007 werden lediglich 1200 Kilometer und damit nicht mehr als zehn Prozent des deutschen Autobahnnetzes mit modernen Streckenbeeinflussungsanlagen ausgerüstet sein“, fügte Rose hinzu. Das im Jahr 2002 gestartete und insgesamt 200 Millionen teure Investitionsprogramm laufe Ende dieses Jahres aus. Rose sagte: „Wir fordern deshalb, spätestens im Bundeshaushalt 2008 ein neues Anti-Stau-Programm aufzulegen und Investitionen dazu bedarfsorientiert vor allem in moderne Verkehrsleittechnik zu stellen.“ (dpa)

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