"Wir wollen im IT-Bereich verstärkt Kapazitäten aufbauen"

Was hat bei Ihnen 2020 Jahr Top-Priorität? Wir sind in den letzten Jahren stark gewachsen, deshalb konzentrieren wir uns auf die Konsolidierung. Vorrang hat im nächsten Jahr die Verschlankung der Prozesse, insbesondere durch Digitalisierung. Wir haben im IT-Bereich in diesem Jahr verstärkt Kapazitäten aufgebaut und wollen das fortsetzen. 2,5 Prozent unserer Mitarbeiter sind schon in der IT tätig. Was wollen Sie digitalisieren? Insbesondere Verwaltungsprozesse. Wir arbeiten an einer Auftragserfassung mit OCR-Funktion (Optical Charakter Recognition, wandelt ein gedrucktes Dokument in Textdatei um, d. Red.) oder einem Chatbot (Dialog-System), bei dem die Mitarbeiter anrufen können, um sich krankzumelden. Zudem kooperieren wir mit dem Forschungsinstitut einer Universität, um physische Aktivitäten im Automobilbereich mithilfe von Robotern zu automatisieren. Bleibt Fachkräftemangel ein Thema? Definitiv, vor allem bei Fahrern und IT-Kräften. Wir bilden weiter massiv selbst und versuchen zugleich den Arbeitsplatz interessanter zu machen. Das betrifft nicht nur die Optik. Vor allem an der Führungskultur wollen wir im kommenden Jahr arbeiten. Wie steht es um das Thema Klimaschutz? Da bleiben wir dran. Einen Test mit einem E-Lkw haben wir abgeschlossen - er hat sich als wirtschaftlich noch nicht tragbar erwiesen. Derzeit haben wir einen CNG-Lkw im Test. Natürlich gibt es da Leistungsdefizite, aber wenn die Mautbefreiung bleibt, können wir uns vorstellen, weitere Lkw anzuschaffen. Wie wird überhaupt 2020? Für die ersten zwei Quartale sieht es etwas schlechter aus, danach wieder wie in 2019. Aber dass es nicht mehr so steil bergauf geht wie bisher, ist klar.

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