Stuttgart/Hamburg. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC müssen bei DaimlerChrysler nach einem Bericht der Online-Ausgabe des Magazins „Stern“ zwei weitere Manager gehen. Hintergrund seien Ermittlungen der SEC, die dem Verdacht nachgeht, dass beim Verkauf von Mercedes-Omnibussen Bestechungsgelder bezahlt worden sein sollen. Betroffen sei jetzt ein leitender Vertriebsmanager der Omnibussparte und ein leitender Vertriebsmanager im LKW-Bereich, der bisher in China tätig war. Ein DaimlerChrysler-Sprecherin lehnte am Freitag unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen einen Kommentar ab. Der Konzern nehme die Fälle sehr ernst und habe Maßnahmen ergriffen, damit sich solche Fälle nicht wiederholen könnten. Im Geschäftsbericht für das Jahr 2005 wird dazu unter anderem erklärt, dass primär in Afrika, Asien und Osteuropa unsachgemäße Zahlungen erfolgt seien. Laut stern.de mussten seit 2004 etwa 15 Manager den Konzern bereits verlassen. DaimlerChrysler habe für mögliche Schäden, Anwaltskosten und Strafzahlungen bisher über 400 Millionen Euro zahlen beziehungsweise zurückstellen müssen. Außerdem werde mit der SEC verhandelt, gegen Zahlung von 600 Millionen Euro das Verfahren einzustellen. (dpa)
Weitere DC-Manager müssen wegen Korruptionsverdacht gehen
Laut einem „Stern“-Bericht müssen zwei weitere Manager von DaimlerChrysler wegen Annahme von Bestechungsgeldern den Hut nehmen