-- Anzeige --

UPS: Verlust im vierten Quartal

30.01.2008 17:21 Uhr

Milliardenschwere Pensionsvereinbarungen drücken den US-Pakethersteller in die Verlustzone, vorsichtiger Ausblick für 2008

-- Anzeige --

Atlanta. Dem amerikanischen Paketzusteller United Parcel Service (UPS) hat eine milliardenschwere Pensionsvereinbarung das Schlussquartal 2007 verhagelt. Auch für die ersten drei Monate dieses Jahres ist das Unternehmen wenig zuversichtlich. Der Verlust belief sich im vierten Quartal auf 2,6 Milliarden Euro, wie UPS heute in Atlanta bekanntgab. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch 1,1 Milliarden Euro verdient. Im Gesamtjahr konnte UPS noch einen Gewinn von 447 Millionen Euro ausweisen, was aber gerade mal ein Zehntel des Vorjahreswertes ist. Hintergrund des Gewinneinbruchs ist ein neuer Pensionsplan für einen Teil der knapp 430.000 Mitarbeiter. In dessen Rahmen wechseln 45.000 Beschäftigte in einen eigenen Rentenfonds. Dafür zahlt UPS einmalig 6,1 Milliarden Dollar. Die Summe war bereits bekannt. Entsprechend gelassen reagierten die Börsianer auf die Nachricht vom Milliardenverlust. Dass die Aktie dennoch kurzzeitig im frühen Handel einknickte, lag am schwachen Ausblick. „Wir erwarten, dass das erste Quartal das schwierigste im Jahr werden wird“, sagte Konzernchef Kurt Kuehn. Die Profitabilität werde wegen des frühen Osterfests und zusätzlicher Aufwendungen für den jüngsten Tarifabschluss sinken. Der Umsatz stieg im Schlussquartal 2007 von 12,6 auf 13,4 Milliarden Dollar. Zu dem Plus steuerte auch das US-Paketgeschäft seinen Teil bei, was wegen der jüngsten Konjunkturprobleme in den USA als unsicher gegolten hatte. Zu den Aussichten speziell für diese Sparte äußerte sich das Unternehmen jedoch nicht, sondern stellte nur allgemein weiteres Wachstum in Aussicht. Experten fürchten, dass vor allem die sinkenden Einzelhandelsumsätze in den USA auf UPS durchschlagen. Im vergangenen Jahr hat der Konzern mit knapp vier Milliarden transportierten Paketen einen neuen Rekord aufgestellt. Kuehn erwartet einen Gewinn je Aktie zwischen 0,94 und 0,98 Dollar für die ersten drei Monate und 4,30 bis 4,50 Dollar für das Gesamtjahr. Im Schlussquartal hatte UPS einen um die Pensionskosten bereinigten Gewinn je Aktie von 1,13 Dollar erzielt, der die Erwartungen traf und über dem Vorjahreswert von 1,04 Dollar lag. Im Gesamtjahr erwirtschaftete USP je Aktie 4,17 Dollar nach 3,86 Dollar 2006. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Versandleiter / Teamleiter Versand (m/w/d)

Karlsruhe;Karlsruhe;Stuttgart;Stuttgart;Stuttgart;Calw

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.