München. Die TÜV-Süd-Gruppe hat anlässlich ihrer Jahrespressekonferenz für das Geschäftsjahr 2003 einen kräftigen Umsatzsprung von 5,7 Prozent auf 938 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr bekannt gegeben. Auch beim Konzernergebnis erzielte die Prüforganisation auf bereinigter Basis vor Steuern mit 48,5 Millionen Euro gegenüber 32,0 Millionen Euro im Vorjahr (+ 51,6 Prozent) einen deutlichen Zuwachs . Wegen Pensionsrückstellungen für 2004 beträgt der ausgewiesene Jahresüberschuss allerdings lediglich 18,6 Millionen Euro (Vorjahr: 23,9 Millionen Euro). "Die Konzentration auf Kernfelder, die Ausrichtung des Unternehmens an Kunde und Markt sowie striktes Kostenmanagement tragen Früchte", sagte Peter Hupfer, Vorstandsvorsitzender der TÜV Süddeutschland Holding AG in München. Der im Ausland erzielte Anteil am Gesamtumsatz ist mit 172 Millionen Euro (18,4 Prozent) gegenüber dem Vorjahr zwar leicht gesunken, dennoch sieht Hupfer große Wachstumschancen für den TÜV im Ausland: "Vor allem in Asien, den USA und Kanada erwarten wir in den nächsten Jahren einen kräftigen Schub." Außer in diesen globalen Wachstumsmärkten will der TÜV vor allem auch in den neuen EU-Staaten speziell in Mittel- und Osteuropa wachsen sowie in Russland und andern GUS-Ländern. Die Diskussion um eine anstehende Fusion des TÜV Süd mit dem TÜV Rheinland scheint vorerst beendet zu sein. "Eine Fusion von TÜV Süd und TÜV Rheinland ist für uns kein Thema mehr", sagte Hupfer den Journalisten. Eine Fusion mache wirtschaftlich keinen Sinn, erklärte der Vorstandsvorsitzende. Dies habe eine eingehende Prüfung der Finanzlage ergeben. Den höchsten Anteil am Umsatz des TÜV Süd hatte 2003 der Bereich Industrie Service mit 37,4 Prozent, dicht gefolgt vom Bereich Verkehr und Fahrzeug mit 34,4 Prozent. (vr/diwi)
TÜV Süd mit Rekordumsatz in 2003
Fusionspläne mit TÜV Rheinland sind vorerst vom Tisch